Konfliktdarstellung
Begriff | Definition |
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Konfliktdarstellung | Die Konfliktdarstellung ist ein entscheidender Schritt in der Mediation, da sie dazu beiträgt, dass die Konfliktparteien ihre Perspektiven und Bedürfnisse besser verstehen und somit eine Grundlage für eine konstruktive Lösungsfindung schaffen können. Durch die Darstellung der Konflikte können die Beteiligten ihre Emotionen und Gedanken ausdrücken, was zu einer Entlastung und Entspannung der Situation führen kann. Zudem ermöglicht die Konfliktdarstellung den Mediatorinnen und Mediatoren, ein umfassendes Verständnis für den Konflikt zu entwickeln und gezielt auf die Bedürfnisse der Konfliktparteien einzugehen. Ablauf der Konfliktdarstellung:
Ein Beispiel aus der Familienmediation könnte sein, dass ein Ehepaar sich trennen möchte und es zu Streitigkeiten bezüglich des Sorgerechts für die gemeinsamen Kinder kommt. In der Konfliktdarstellung haben beide Parteien die Möglichkeit, ihre unterschiedlichen Vorstellungen und Bedürfnisse bezüglich des Sorgerechts darzulegen. Während die Mutter betont, dass sie sich aufgrund ihrer flexibleren Arbeitszeiten besser um die Kinder kümmern könne, möchte der Vater das Sorgerecht teilen, da er sich ebenfalls als wichtige Bezugsperson für die Kinder sieht. Durch die gemeinsame Darstellung können beide Parteien die Perspektive des anderen besser nachvollziehen und mögliche Lösungsansätze erarbeiten. Ein weiteres Beispiel könnte eine Patchwork-Familie sein, in der es zwischen den Kindern aus verschiedenen Beziehungen zu Konflikten kommt. In der Konfliktdarstellung haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Gefühle und Gedanken zu äußern und die Gründe für ihre Konflikte zu benennen. Durch das gegenseitige Zuhören und Verstehen können die Kinder ein besseres Verständnis für die Situation der anderen gewinnen und gemeinsam Lösungen erarbeiten, um zukünftige Konflikte zu vermeiden. |