In der Welt des Erbrechts sind Pflichtteilsansprüche ein Thema, das in Familien oft Anlass zu Diskussionen und manchmal leider auch zu Streitigkeiten gibt. Besonders konfliktträchtig sind oft Pflichtteilsansprüche. Der Pflichtteil ist der Teil des Erbes, der bestimmten Angehörigen (in der Regel den Kindern und dem Ehepartner) auch dann zusteht, wenn sie im Testament nicht bedacht wurden. In der Mediation können die Beteiligten gemeinsam nach Lösungen suchen, die den Pflichtteilsberechtigten gerecht werden, ohne dabei das Erbe unnötig zu schmälern. In solchen Fällen kann eine Mediation eine wertvolle und effektive Möglichkeit bieten, um zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen.
Der Mediationsblog: Wissenswertes über Mediation und Streitbeilegung
Auseinandersetzungen, Streitigkeiten und Konflikte sind im Berufsalltag kaum zu vermeiden. Wichtig ist aber, dass diese Konflikte nicht eskalieren und noch mehr Schaden anrichten. Deshalb kann ich bei beruflichen Auseinandersetzungen immer nur auf die Mediation hinweisen, die Eskalationen vermeiden kann und dafür nachhaltige Lösungen schafft.
Für fast alles und jeden gibt es Maßeinheiten, Eingruppierungen und Klassifizierungen! Manche davon sind völlig unnötig, aber einige davon durchaus hilfreich. So ist es beispielsweise auch mit dem Phasenmodell der Eskalation, das der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl zum Zwecke der Einteilung von Eskalationspotenzial in Ebenen und Stufen entwickelt hat. Nach herrschender Meinung können Konflikte, die eine gewisse Stufe auf der neunstufigen Eskalations-Leiter erreicht haben, nicht mehr ohne Hilfe eines Dritten gelöst werden. Das Modell von Glasl lässt sich auf alle Konflikte anwenden. Es gilt sowohl für Streitigkeiten zwischen Schülern, Eheleuten oder Angehörigen als auch für Auseinandersetzungen im Berufsleben.
Streitigkeiten, die nicht verarbeitet und beigelegt werden, wirken sich insbesondere im privaten Bereich innerhalb einer Partnerschaft oder der Familie verheerend aus. Bricht unter Ehepartnern, Paaren oder Familienmitgliedern ein Streit aus, wird es regelmäßig emotional und geht unter die Gürtellinie. Die damit verbundenen psychischen Verletzungen belasten die Konfliktparteien im Gegensatz zu Auseinandersetzungen mit anderen viel nachhaltiger, weil sie durch enge Verbindungen stärker voneinander abhängig sind. Durch diese emotionale Nähe eskalieren Familienstreitigkeiten auch viel schneller und erhärten die Fronten derart, dass ohne Hilfe von außen eine Konfliktlösung unmöglich erscheint.
Die Streitkultur wird aus Perspektiven wie Psychologie, Literatur, Jura, Philosophie, Geschichte und Soziologie betrachtet. Es dreht sich um Konflikte und Meinungsverschiedenheiten, die oft persönlich und verletzend werden können. Manche Streitigkeiten landen vor Gericht, was eine zeit- und nervenaufreibende sowie kostspielige Angelegenheit ist. Dieser Beitrat geht auf die verschiedenen Aspekte der Streitkultur ein, thematisiert die Rolle der Mediation als friedliche Konfliktlösung und beleuchtet die psychologischen Effekte von Auseinandersetzungen und deren Bewältigung.