Im Bereich der Mediation wird immer wieder vom aktiven Zuhören gesprochen. Auch im Privatleben werfen sich Menschen häufig an den Kopf, dass der jeweils andere „nicht richtig zugehört“ hat. Aber kann man beim Zuhören wirklich so viel falsch machen? Ist es nicht so, dass unsere Ohren Wörter und Sätze automatisch aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten, damit sie dort verarbeitet werden können? Leider ist es nicht ganz so einfach. Nur das Hören funktioniert automatisch.
Der Mediationsblog: Wissenswertes über Mediation und Streitbeilegung
Liebe Leserinnen und Leser!
Was macht eigentlich eine gute Ehe oder Partnerschaft aus? Viele Menschen prahlen damit, dass sie sich „ganz ohne Worte“ mit ihrem Partner verstehen. Aber ist das wirklich ein gutes Zeichen oder vielleicht eher doch ein Signal dafür, dass dringend wieder richtig gute Gespräche geführt werden sollten?
Liebe Leserinnen und Leser!
Ist Ihnen aufgefallen, dass ich in der Überschrift eine bekannte Redewendung verändert habe? Das habe ich ganz bewusst getan, um Ihnen und allen Ihren Lieben das miteinander Reden ans Herz zu legen. Ich bin der Meinung, dass wir zu wenig miteinander reden – in Partnerschaften, Freundschaften, mit den Kindern oder auch den Arbeitskollegen. Dabei kann ein gutes Gespräch so viel bewirken und ganz nebenbei Konflikte beseitigen, Frust vorbeugen und sogar Trennungen vermeiden. Ja, Sie haben richtig gelesen: ich bin davon überzeugt, dass Trennungen und Scheidungen durch gute Gespräche vermieden werden können!
Liebe Leserinnen und Leser!
Aktives Zuhören gehört eigentlich in den Bereich der Gesprächsführungstechniken. Dabei wechseln sich Fragen und Reformulierungen ab, um Verständnis für die Aussagen des Gesprächspartners zu entwickeln und ihm dies auch zu beweisen. Entwickelt wurde die Technik des Aktiven Zuhörens von dem US-Psychologen Carl Rogers, der sich intensiv mit der nicht direktiven Gesprächsführung befasst hat. Nach seiner Meinung können sich Gesprächspartner nämlich nur dann annähern, wenn sie sich gegenseitig respektvoll, warmherzig und vertrauensvoll ausdrücken. Nur in dieser Atmosphäre kann eine defensive Haltung aufgegeben werden, was zu einem freien Austausch führt. Das Aktive Zuhören kann meines Erachtens jedoch nicht nur in der Kommunikation zur Konfliktlösung hilfreich sein, sondern auch im Alltag. Denn durch aufmerksames Zuhören lassen sich häufig schon im Vorhinein Missverständnisse vermeiden.
Liebe Leserinnen und Leser!
Jeden Tag werden wir mit Informationen überflutet. Denken Sie nur einmal an die hitzigen Diskussionen rund um die Corona-Pandemie! Mit unzähligen Sichtweisen und Ideen müssen wir uns im Alltag auseinandersetzen. Den einen stimmen wir gerne zu und den anderen widersprechen wir mit Nachdruck. Wenn wir uns an Diskussionen beteiligen, unterstützen wir dadurch eine bestimmte Perspektive oder versuchen, andere von unserer Meinung zu überzeugen. Allerdings sollte immer auf die Qualität einer derartigen Diskussion geachtet werden, um Ausuferungen und Konsequenzen zu vermeiden. Denn insbesondere in der doch recht anonymen digitalen Welt findet Kommunikation häufig auf einem eher fragwürdigen Niveau statt.
Liebe Leserinnen und Leser!
Jeden Tag haben wir mit Menschen zu tun. Ob im Privatleben oder bei der Arbeit – wir kommunizieren kontinuierlich mit Partnern, Freunden, Kollegen und Fremden. Wir können gar nicht „nicht“ kommunizieren. Leider scheint es jedoch so, dass wir häufig bei der Kommunikation irgendetwas falsch machen und es deshalb zu Missverständnissen und Konflikten kommt. Sehr oft reden wir aneinander vorbei oder hören nicht richtig zu, was in Irritationen und Frust mündet. Auch die Tatsache, dass uns erst später einfällt, was wir besser hätten sagen können, trägt nicht unbedingt zu mehr Harmonie bei. Dann nämlich ärgern wir uns über uns selbst.
Liebe Menschen!
Eigentlich wollte ich diesen Blogbeitrag ganz gezielt an meine Liker, Follower, Abonnenten, Hater, User, virtuellen Freunde oder … wie auch immer … richten. Nach kurzer Überlegung wende ich mich jedoch an euch Menschen, was mir eigentlich auch viel lieber ist. Manchmal scheint mir nämlich, dass sich Onlinemenschen von der profanen Gattung Homo sapiens unterscheiden.
Ghosting – noch ein Beweis für die allgemeine Tendenz zur Wegwerfgesellschaft?