Mediationsblog

Der Mediationsblog: Wissenswertes über Mediation und Streitbeilegung

In unserem Mediationsblog finden Sie Informationen und Neuigkeiten rund um die Themen Mediation und alternative Streitbeilegung.

Unabhängigkeit, Neutralität und Allparteilichkeit in der Mediation

Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn die Mediation als Methode der außergerichtlichen Streitbeilegung noch nicht so bekannt ist, wie es nach meiner Meinung eigentlich sein sollte, ist sie an verschiedene gesetzliche Regelungen geknüpft. In diesem Zusammenhang werden häufig die Grundlagen der Mediation genannt, die eigentlich ein Anforderungsdreieck an Mediatoren beschreiben. Mit „Unabhängigkeit, Neutralität und Allparteilichkeit“ definiert das Mediationsgesetz diese Anforderungen für Laien vermutlich etwas undurchsichtig.

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Mit Scheidungsmediation gegen den Rosenkrieg

Streitigkeiten in Ehe oder Partnerschaft sind stressig und Stress kann bekanntlich krank machen. Durchschnittlich 40 Prozent aller Krankschreibungen in Deutschland können auf psychosomatische Beschwerden zurückgeführt werden. Damit Streitigkeiten in der Familie deutlich weniger Stress verursachen und auch nicht auschließlich vor Gericht ausgefochten werden müssen, bietet sich in vielen Fällen eine Mediation an.

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Humor in der Mediation

Einen traurigen Menschen versuchen wir häufig durch einen Witz wieder zum Lachen zu bringen und dadurch etwas aufzuheitern. Und auch Sprichwörter wie „Lachen ist gesund!“ oder „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung. Ein kleiner Scherz kann die Stimmung auflockern und manchmal ist es genau das, was meine Medianden bei ihren Blockaden auf dem Weg zur Konfliktlösung brauchen. Dennoch bin ich vorsichtig, wenn ich mit Kollegen über Humor in der Mediation diskutiere. Denn ich bin der Ansicht, dass Humor zwar ganz gezielt in der Mediation eingesetzt werden darf; dies aber von einer guten Portion Fingerspitzengefühl abhängig ist. Schließlich ist es auch hier wie in vielen anderen Bereichen des Lebens: Was der eine mag, stößt beim anderen vielleicht auf Ablehnung und was für den einen zu wenig ist, überschreitet das Maß des anderen womöglich um das Vielfaches. Also, wie viel Humor verträgt die Mediation?

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Was Wünsche mit Wundern zu tun haben

Liebe Leserinnen und Leser,

wir Mediatoren analysieren spätestens in der Mediationsausbildung den Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fragen. Auf geschlossene Fragen lautet die Antwort oftmals „ja!“ oder eben „nein!“, weshalb sie in der Mediation regelmäßig nur für Feststellungen genutzt werden.

Offene Fragen bieten hingegen eine umfangreiche Bandbreite in ihrer Beantwortung. Damit fragen wir nach Meinungen, Vorgängen oder Positionen. Es handelt sich dabei nicht selten um die typischen W-Fragen; also nach „Wer?“, „Wie?“, „Was?“, „Wann?“ und „Wo?“. Wenn Mediatoren offene Fragen stellen, möchten wir die Beziehungen zwischen den Medianden analysieren. Wir fragen zum Beispiel nach der Entstehungsgeschichte des Konflikts oder was die Medianden an der Auseinandersetzung besonders schlimm finden. Mit „ja“ oder „nein“ lässt sich hierauf nicht antworten.

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Haltung des Mediators, nicht nur in der Mediation

Liebe Freunde der Mediation,

manchmal ist es wichtig, eine gewisse Haltung einzunehmen. Beim Sport wird eine körperlich angespannte Haltung eingenommen, um als Erster schnell vom Startplatz wegzukommen. Der Balletttänzerin sehen wir gerade wegen ihrer eleganten Haltung so gerne zu. Politiker nehmen hingegen eine Haltung an, die Macht und Überlegenheit ausdrücken soll. Und wenn wir an unser Elternhaus zurückdenken, wurde uns immer wieder gesagt, dass wir eine vernünftige Haltung bewahren sollen, statt einfach halb schräg auf der Couch rumzulümmeln, oder? Kopf hoch, Rücken gerade, Brust raus – und so wurde dann bitteschön auch der neue Nachbar von Gegenüber begrüßt, damit der Grundstein für den guten ersten Eindruck gelegt werden konnte.

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Mediation in der Natur

Liebe Naturfreunde und solche, die es noch werden wollen!

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Kommunikationsdefizite dank social-media-Sucht

Liebe Menschen!

Eigentlich wollte ich diesen Blogbeitrag ganz gezielt an meine Liker, Follower, Abonnenten, Hater, User, virtuellen Freunde oder … wie auch immer … richten. Nach kurzer Überlegung wende ich mich jedoch an euch Menschen, was mir eigentlich auch viel lieber ist. Manchmal scheint mir nämlich, dass sich Onlinemenschen von der profanen Gattung Homo sapiens unterscheiden.

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Was hat Mediation mit Psychologie zu tun?

Die Mediation ist ein Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung, bei der durch den Mediator Kommunikationstechniken angewandt werden, die ursprünglich aus der Psychologie stammen.

Auseinandersetzungen und Streitigkeiten erschaffen häufig einen psychischen Ausnahmezustand. Die „Schuld“ der Konfliktpartei sowie die eigenen Verluste und Kosten werden dramatisiert, der eigene Beitrag zur Streitigkeit wird bagatellisiert oder einfach legitimiert. Die Konfliktparteien sind außer sich. Die Durchsetzung ihrer Konfliktposition sowie die Vergeltung von Unrecht überwiegen. Gelingt es dem Mediator, diese mentalen Sperren wieder aufzuheben und wichtige Anliegen wieder verfügbar zu machen, relativiert sich die Bedeutung der Auseinandersetzung und der Blick wird für das Erwägen von Lösungsoptionen eröffnet. Derartige Win-Win-Situationen werden nur durch eine Transzendierung des Konflikts ermöglicht, wofür es unterschiedliche strategische und psychologische Mittel gibt.

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Mediation / Meditation: Wie ein kleiner Buchstabe Verwirrung stiften kann

Ein kleiner Buchstabe sorgt in der Mediationspraxis immer wieder für Verwirrung und - zugegeben, ziemlich lustige - Missverständnisse: Mediation und Meditation! Während die Mediation sich mit der einvernehmlichen Lösung von Konflikten beschäftigt, gehört die Meditation zu den spirituellen Techniken, seinen eigenen Geist zu beruhigen und wieder in Einklang zu bringen. Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe? Vielleicht!

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ADR – wenn alternative Streitbeilegungsmethoden Verwirrung stiften

Ich befinde mich in einem Konflikt und brauche Unterstützung. Allerdings möchte ich damit nicht unbedingt vor Gericht gehen. An wen kann ich mich wenden? Darf ich mir einfach einen Mediator, Schlichter oder Schiedsmann aussuchen? - Diese und noch mehr Fragen werden sich regelmäßig dann gestellt, wenn es um alternative Streitbeilegungsmethoden geht. Nicht immer kann klar differenziert werden, da sich einige Methoden überschneiden oder ein und derselbe Anbieter mehrere Methoden im Repertoire hat.

Um dennoch ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, sollen an dieser Stelle die Zusammenhänge ein wenig erläutert werden:

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Eskalationsstufen – was sie bedeuten und warum sie im Konfliktmanagement so wichtig sind

Für fast alles und jeden gibt es Maßeinheiten, Eingruppierungen und Klassifizierungen! Manche davon sind völlig unnötig, aber einige davon durchaus hilfreich. So ist es beispielsweise auch mit dem Phasenmodell der Eskalation, das der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl zum Zwecke der Einteilung von Eskalationspotenzial in Ebenen und Stufen entwickelt hat. Nach herrschender Meinung können Konflikte, die eine gewisse Stufe auf der neunstufigen Eskalations-Leiter erreicht haben, nicht mehr ohne Hilfe eines Dritten gelöst werden. Das Modell von Glasl lässt sich auf alle Konflikte anwenden. Es gilt sowohl für Streitigkeiten zwischen Schülern, Eheleuten oder Angehörigen als auch für Auseinandersetzungen im Berufsleben.

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Ghosting – ein Beweis für die allgemeine Tendenz zur Wegwerfgesellschaft?

In den letzten Jahren hat sich ein neues Phänomen in der Welt der zwischenmenschlichen Beziehungen entwickelt – das sogenannte "Ghosting". Dabei handelt es sich um das plötzliche und unerwartete Verschwinden einer Person aus dem Leben einer anderen, ohne jegliche Erklärung oder Abschied. Dieses Verhalten wird vor allem im Kontext von Dating-Beziehungen beobachtet, kann aber auch in Freundschaften oder sogar beruflichen Beziehungen auftreten. Die Frage, die sich hier stellt, ist: Ist Ghosting ein Beweis für die allgemeine Tendenz zur Wegwerfgesellschaft?

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Warum eine Mediation bei familiären Streitigkeiten oft die bessere Lösung ist

Streitigkeiten, die nicht verarbeitet und beigelegt werden, wirken sich insbesondere im privaten Bereich innerhalb einer Partnerschaft oder der Familie verheerend aus. Bricht unter Ehepartnern, Paaren oder Familienmitgliedern ein Streit aus, wird es regelmäßig emotional und geht unter die Gürtellinie. Die damit verbundenen psychischen Verletzungen belasten die Konfliktparteien im Gegensatz zu Auseinandersetzungen mit anderen viel nachhaltiger, weil sie durch enge Verbindungen stärker voneinander abhängig sind. Durch diese emotionale Nähe eskalieren Familienstreitigkeiten auch viel schneller und erhärten die Fronten derart, dass ohne Hilfe von außen eine Konfliktlösung unmöglich erscheint.

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Einzelgespräche in der Mediation: Chancen und Herausforderungen im Mediationsprozess

Seit dem Mediationsgesetz 2012 hat sich Mediation in Deutschland als wichtige Methode zur Lösung von Konflikten außerhalb des Gerichts etabliert. Es gibt jedoch weiterhin Debatten über die beste Durchführung von Mediationen, insbesondere über die Rolle der Einzelgespräche, auch "Caucus" genannt.

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Mediation ist eine effektive Methode zur Lösung von Konflikten. Wann ist sie sinnvoll?

Konflikte sind ein unvermeidlicher Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens. Ob in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder auf internationaler Ebene – Differenzen und Streitigkeiten können das soziale Gefüge belasten und die Zusammenarbeit erschweren. In solchen Situationen bietet die Mediation eine wertvolle Alternative zur traditionellen Konfliktbewältigung durch gerichtliche Verfahren. Dieser Beitrag beleuchtet, wann Mediation besonders sinnvoll ist, welche Vorteile sie bietet und wie sie strukturiert abläuft.

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Streitkultur und Mediation: Wege zu konstruktiven Konfliktlösungen in der modernen Gesellschaft

Die Streitkultur wird aus Perspektiven wie Psychologie, Literatur, Jura, Philosophie, Geschichte und Soziologie betrachtet. Es dreht sich um Konflikte und Meinungsverschiedenheiten, die oft persönlich und verletzend werden können. Manche Streitigkeiten landen vor Gericht, was eine zeit- und nervenaufreibende sowie kostspielige Angelegenheit ist. Dieser Beitrat geht auf die verschiedenen Aspekte der Streitkultur ein, thematisiert die Rolle der Mediation als friedliche Konfliktlösung und beleuchtet die psychologischen Effekte von Auseinandersetzungen und deren Bewältigung.

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Willkommen im Mediationsblog von Frank Hartung

Wir haben heute den 05. Februar 2018. Eben wurde der Mediationsblog eingerichtet. Von einem Blog erwartet man viele Inhalte, spannende Themen und reichhaltige Informationen. Bevor es damit aber los geht, habe ich einen Tipp und eine Bitte.

 

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© 2025 Frank Hartung Ihr Mediator bei Konflikten in Familie, Erbschaft, Beruf, Wirtschaft und Schule

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