Glossar Mediation

Kognitionen

Begriff Definition
Kognitionen

Kognitionen sind kognitive Prozesse, die sich auf die Wahrnehmung, das Denken, die Erinnerung und die Verarbeitung von Informationen beziehen. Sie sind ein zentraler Bestandteil unseres Denkens und Handelns und ermöglichen es uns, die Welt um uns herum zu verstehen, zu interpretieren und darauf zu reagieren.

Allgemeine Definition von Kognitionen
Kognitionen können als mentale Aktivitäten beschrieben werden, die sich auf die Verarbeitung von Informationen beziehen. Sie umfassen alle Prozesse, die mit der Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Wissen und Erfahrungen zusammenhängen. Dies umfasst sowohl bewusste als auch unbewusste Prozesse und kann sich auf alle Sinneswahrnehmungen beziehen.

Kognitionen in der Mediation
In der Mediation spielen Kognitionen eine wichtige Rolle, da sie die Grundlage für die Kommunikation und die Entscheidungsfindung der beteiligten Parteien bilden. Sie beeinflussen die Wahrnehmung und Interpretation von Informationen und können somit den Verlauf und das Ergebnis der Mediation beeinflussen.

Kognitive Verzerrungen
Ein wichtiger Aspekt von Kognitionen in der Mediation sind kognitive Verzerrungen. Diese beziehen sich auf verzerrte Wahrnehmungen und Denkmuster, die unser Urteilsvermögen und unsere Entscheidungen beeinflussen können. Sie können zu Missverständnissen, Vorurteilen und Konflikten führen und somit den Mediationsprozess erschweren.
Ein Beispiel für eine kognitive Verzerrung in der Mediation ist die sogenannte "Schwarz-Weiß-Denken". Dabei neigen die beteiligten Parteien dazu, komplexe Situationen in einfache Kategorien einzuteilen und die Grauzonen zu ignorieren. Dies kann dazu führen, dass sie sich auf ihre eigenen Standpunkte versteifen und die Perspektive der anderen Partei nicht verstehen oder akzeptieren können. In der Mediation ist es daher wichtig, diese kognitive Verzerrung zu erkennen und zu überwinden, um eine konstruktive Kommunikation und eine gemeinsame Lösungsfindung zu ermöglichen.

Kognitive Flexibilität
Im Gegensatz zu kognitiven Verzerrungen kann kognitive Flexibilität in der Mediation hilfreich sein. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit, verschiedene Perspektiven und Standpunkte einzunehmen und flexibel auf neue Informationen und Ideen zu reagieren. Dies ermöglicht es den Parteien, alternative Lösungsansätze zu entwickeln und sich auf Kompromisse einzulassen.

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