Glossar Mediation

Kommunikationskompetenz

Begriff Definition
Kommunikationskompetenz

Kommunikationskompetenz ist eine Schlüsselkompetenz, die in der heutigen globalisierten Welt immer wichtiger wird. In einer Gesellschaft, in der Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenleben und arbeiten, ist es unerlässlich, über gute Kommunikationsfähigkeiten zu verfügen, um Missverständnisse zu vermeiden und effektiv mit anderen zu interagieren.
Kommunikationskompetenz ist auch für den beruflichen Erfolg von großer Bedeutung. In fast allen Berufen ist es notwendig, mit Kollegen, Vorgesetzten, Kunden oder Geschäftspartnern zu kommunizieren. Eine Person mit hoher Kommunikationskompetenz kann ihre Ideen überzeugend präsentieren, Konflikte lösen und Beziehungen aufbauen, was zu einer besseren Zusammenarbeit und letztendlich zu einem besseren beruflichen Erfolg führt.

Kommunikationskompetenz in der Mediation
In der Mediation, einer Methode der Konfliktlösung, ist Kommunikationskompetenz von entscheidender Bedeutung. Der Mediator fungiert als neutraler Vermittler zwischen den Konfliktparteien und unterstützt sie dabei, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Um dies zu erreichen, muss der Mediator über ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten verfügen.
Eine wichtige Fähigkeit des Mediators ist es, aktiv zuzuhören. Dies bedeutet, dass der Mediator nicht nur die Worte der Konfliktparteien hört, sondern auch ihre Gefühle und Bedürfnisse hinter den Worten erkennt. Durch aktives Zuhören kann der Mediator die Kommunikation zwischen den Parteien verbessern, indem er sicherstellt, dass jeder zu Wort kommt und verstanden wird.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kommunikationskompetenz in der Mediation ist die Fähigkeit, effektive Fragen zu stellen. Der Mediator muss in der Lage sein, gezielte Fragen zu stellen, um die Ursachen des Konflikts zu verstehen und die Konfliktparteien dazu zu bringen, ihre Bedürfnisse und Interessen zu kommunizieren. Durch geschicktes Fragen kann der Mediator auch dazu beitragen, dass die Parteien ihre Perspektive erweitern und alternative Lösungen in Betracht ziehen.

Ein Beispiel aus der Mediation
Angenommen, zwei Geschäftspartner haben einen Konflikt über die Aufteilung von Gewinnen. Der Mediator hört sich die Standpunkte beider Parteien an und erkennt, dass der Konflikt auf mangelnder Kommunikation und fehlendem Verständnis der Bedürfnisse des anderen beruht. Der Mediator stellt gezielt Fragen, um die Bedürfnisse und Interessen jeder Partei zu klären und fördert so ein besseres Verständnis zwischen ihnen. Durch aktives Zuhören und gezieltes Fragen gelingt es dem Mediator, die Kommunikation zwischen den Parteien zu verbessern und schließlich eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.

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