Glossar Mediation

Mediationsausbildung

Begriff Definition
Mediationsausbildung

Die Ausbildung zum Mediator ist ein wichtiger Schritt, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Sie ermöglicht es, Konflikte zwischen verschiedenen Parteien zu lösen und zu vermitteln. Doch welche Ausbildung braucht ein Mediator genau? In dieser ausführlichen Antwort werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten der Mediationsausbildung beschäftigen.

  1. Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zum Mediator
    Um eine Ausbildung zum Mediator zu absolvieren, gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. In der Regel wird eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium vorausgesetzt. Zudem sollte man über eine hohe soziale Kompetenz, Empathie und Kommunikationsfähigkeit verfügen. Auch eine gewisse Lebenserfahrung und Konfliktfähigkeit sind von Vorteil.

  2. Ausbildungsinhalte
    Die Ausbildung zum Mediator umfasst in der Regel mehrere Module, die verschiedene Themenbereiche abdecken. Dazu gehören unter anderem rechtliche Grundlagen, Kommunikationstechniken, Konfliktmanagement, psychologische Aspekte und interkulturelle Kompetenz. Auch praktische Übungen und Rollenspiele sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, um das Erlernte in der Praxis anwenden zu können.

  3. Dauer und Kosten der Ausbildung
    Die Dauer der Ausbildung zum Mediator variiert je nach Anbieter und Ausbildungsform. In der Regel dauert sie jedoch zwischen 100 und 200 Stunden. Die Kosten können ebenfalls stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Ausbildungsform, dem Anbieter und den enthaltenen Leistungen. Eine Ausbildung zum Mediator kann zwischen 2.000 und 10.000 Euro kosten.

  4. Anerkennung der Ausbildung
    In Deutschland gibt es keine einheitlichen Standards für die Ausbildung zum Mediator. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld über die Anerkennung der Ausbildung zu informieren. Es gibt verschiedene Verbände und Organisationen, die Ausbildungen zum Mediator anbieten und zertifizieren. Eine Anerkennung durch einen dieser Verbände kann bei der späteren Tätigkeit als Mediator von Vorteil sein.

  5. Fort- und Weiterbildungen
    Die Ausbildung zum Mediator ist ein wichtiger erster Schritt, um in diesem Beruf tätig zu werden. Doch auch nach Abschluss der Ausbildung ist es wichtig, sich regelmäßig fort- und weiterzubilden. Dies kann durch Seminare, Workshops oder auch durch den Besuch von Fachkongressen geschehen. Eine kontinuierliche Weiterbildung trägt dazu bei, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.

  6. Berufspraxis
    Um als Mediator tätig zu werden, ist es wichtig, Berufserfahrung zu sammeln. Dies kann durch Praktika, Hospitationen oder auch durch die Begleitung erfahrener Mediatoren geschehen. Auch die Teilnahme an Supervisionen und Intervisionen ist empfehlenswert, um sich mit anderen Mediatoren auszutauschen und von deren Erfahrungen zu lernen.

  7. Spezialisierungen
    Je nach Interessensgebiet und Berufspraxis kann es sinnvoll sein, sich auf bestimmte Themenbereiche zu spezialisieren. Dies kann z.B. im Bereich Familienmediation, Wirtschaftsmediation oder auch im interkulturellen Bereich sein. Eine Spezialisierung kann dazu beitragen, sich als Experte auf einem bestimmten Gebiet zu etablieren und sich von anderen Mediatoren abzuheben.

  8. Persönliche Voraussetzungen
    Neben der fachlichen Ausbildung und Berufspraxis sind auch persönliche Voraussetzungen entscheidend für den Erfolg als Mediator. Dazu gehören u.a. die Fähigkeit, neutral und unparteiisch zu bleiben, Konflikte zu erkennen und zu analysieren, sowie die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Auch eine hohe Belastbarkeit und Flexibilität sind in diesem Beruf wichtig.


Die Ausbildung zum Mediator umfasst verschiedene Themenbereiche, erfordert bestimmte Voraussetzungen und kann je nach Anbieter und Ausbildungsform unterschiedlich lange dauern und kosten. Eine kontinuierliche Weiterbildung und Spezialisierung sind ebenfalls wichtige Aspekte, um als Mediator erfolgreich zu sein. Letztendlich sind jedoch auch persönliche Eigenschaften und Erfahrungen entscheidend für den Erfolg in diesem Beruf.

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