Peer-Mediation
Begriff | Definition |
---|---|
Peer-Mediation | Die Peer-Mediation ist eine Methode, mit der in Schulen oder unter Gleichaltrigen verschiedene Konflikte aufgearbeitet und gelöst werden. Diese pädagogische Mediationsmethode basiert darauf, dass Schüler oder Jugendliche gleichen Alters untereinander - in der sogenannten Peer-Group - einfacher miteinander sprechen können, als mit Lehrern, Erziehern oder der Schulleitung. Älteren (Respekts-) Personen gegenüber würden sie eher ungern von bestimmten Schwierigkeiten und Konflikten berichten. Peer-Mediation an SchulenDie Peer-Mediation ähnelt der klassischen Mediation. Auch hier dient das Verfahren der konstruktiven Lösung von Konflikten. Im Mediationsgespräch, in der der entsprechend ausgebildete Peer die Rolle des Mediators einnimmt, wird versucht, eine einvernehmliche und für alle Parteien auch für die Zukunft tragfähige Konfliktlösung zu finden. Die Parteien, also die Schüler, erarbeiten diese Lösung selbst und werden dabei vom Peer unterstützt. Auswirkungen der Peer-Mediation an SchulenPeer-Mediationen wirken sich positiv auf das soziale Klima an der Schule aus. Einige Schulen nutzen die Mediationsmethode auch zur Gewaltprävention, da das Mediationsverfahren Toleranz übt und die Konfliktfähigkeit fördert. Schulleitung und Lehrer werden durch die Peer-Mediation entlastet, da die Schüler lernen, eigenständig Konflikte aufzuarbeiten und zu lösen. Während der Ausbildung zum streitschlichtenden Peer eignen sich Schüler soziale Kompetenzen an und übernehmen Eigenverantwortung. Nicht zuletzt kann die Peer-Mediation bei den Schülern für mehr Rechtsbewusstsein sorgen.
Zugriffe - 7891
|