Glossar Mediation

Arbeitsplatzkonflikt

Begriff Definition
Arbeitsplatzkonflikt

Arbeitsplatzkonflikte sind in vielen Unternehmen ein häufiges Phänomen und können sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene auftreten. Sie können zu einer Beeinträchtigung der Arbeitsqualität, einer Verschlechterung des Betriebsklimas und letztendlich zu einer Beeinträchtigung der Produktivität führen. Daher ist es wichtig, Konflikte am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen und angemessen zu lösen, um negative Auswirkungen zu vermeiden.

Arbeitsplatzkonflikte in der Mediation
In der Mediation geht es darum, Konflikte zwischen zwei oder mehreren Parteien durch eine neutrale dritte Person zu lösen. Auch am Arbeitsplatz können Mediatoren eingesetzt werden, um Konflikte zwischen Mitarbeitern oder zwischen Mitarbeitern und dem Arbeitgeber zu lösen. Die Mediation bietet den Vorteil, dass die beteiligten Parteien selbst aktiv an der Lösung des Konflikts teilnehmen und somit zu einer für alle Beteiligten akzeptablen Lösung beitragen können.

Faktoren, die zu Arbeitsplatzkonflikten führen können
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu Arbeitsplatzkonflikten beitragen können. Dazu gehören unter anderem:

  1. Unterschiedliche Persönlichkeiten
    Jeder Mensch hat eine individuelle Persönlichkeit und daher auch unterschiedliche Verhaltensweisen und Kommunikationsstile. Diese können zu Missverständnissen und Konflikten führen, wenn sie nicht verstanden und akzeptiert werden.

  2. Mangelnde Kommunikation
    Eine unzureichende Kommunikation kann zu Fehlinterpretationen und Konflikten führen. Wenn wichtige Informationen nicht ausgetauscht werden oder Missverständnisse nicht geklärt werden, können Konflikte entstehen.

  3. Konkurrenzdenken
    In vielen Unternehmen herrscht ein starker Wettbewerb um Positionen, Anerkennung oder finanzielle Belohnungen. Dies kann zu Konflikten zwischen Mitarbeitern führen, die sich in einem ständigen Konkurrenzkampf befinden.

  4. Unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse
    Jeder Mitarbeiter hat individuelle Interessen und Bedürfnisse, die nicht immer mit den Zielen des Unternehmens oder den Interessen anderer Mitarbeiter übereinstimmen. Diese Unterschiede können zu Konflikten führen, wenn sie nicht berücksichtigt werden.

  5. Mangelnde Konfliktlösungskompetenz
    Viele Menschen haben Schwierigkeiten, Konflikte konstruktiv zu lösen. Oftmals werden Konflikte vermieden oder eskalieren, weil die beteiligten Personen nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um sie zu lösen.

Ein Beispiel für einen Arbeitsplatzkonflikt, der durch Mediation gelöst werden könnte, ist ein Konflikt zwischen zwei Kollegen aufgrund unterschiedlicher Arbeitsstile. Der eine Kollege bevorzugt eine strukturierte und methodische Arbeitsweise, während der andere Kollege eher spontan und flexibel arbeitet. Diese unterschiedlichen Arbeitsstile können zu Konflikten führen, wenn beispielsweise gemeinsame Projekte nicht erfolgreich abgeschlossen werden können oder es zu Unstimmigkeiten bezüglich der Verteilung von Aufgaben kommt. Durch eine Mediation könnten die beiden Kollegen gemeinsam eine Lösung finden, die es ihnen ermöglicht, ihre Arbeitsstile zu kombinieren und somit effektiver zusammenzuarbeiten.

Synonyme: Arbeitsplatzkonflikte
© 2024 Frank Hartung Ihr Mediator bei Konflikten in Familie, Erbschaft, Beruf, Wirtschaft und Schule

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