Glossar Mediation

Fachbegriffe der Mediatoren

Beginnen Sie Ihre Reise in die Welt der Mediation, kann der erste Kontakt mit spezifischem Vokabular durchaus herausfordernd sein. Es ist mir ein Anliegen, nicht mit schweren Termini zu prahlen, sondern vielmehr zu inspirieren, damit die Botschaften meiner digitalen Präsenz für Sie klar und verständlich sind. Gewiss, es finden sich einige Schlüsselworte, bei deren Erklärung ich fest davon überzeugt bin, dass sie Ihr Verständnis vertiefen werden. Mit großer Hoffnung blicke ich darauf, dass Sie der von mir mit Sorgfalt gepflegte und stetig erweiterte Bereich häufig gestellter Fragen dazu anregt, sich mit noch größerer Hingabe der Mediation zu widmen.
 
Zögern Sie nicht, sich bei zusätzlichen Unklarheiten oder Informationsbedarf über die angegebenen Kommunikationswege an mich zu wenden!

 

Begriff Definition
Mediationsgesetz

Das Mediationsgesetz ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Rechts und regelt das Verfahren der außergerichtlichen Konfliktlösung, auch bekannt als Mediation. Es wurde am 21. Juli 2012 verabschiedet und trat am 26. Juli 2012 in Kraft. Das Ziel des Mediationsgesetzes ist es, die Mediation als alternative Streitbeilegungsmethode zu fördern und zu stärken, um so die Gerichte zu entlasten und den Bürgerinnen und Bürgern eine schnelle und kostengünstige Konfliktlösung zu ermöglichen.

Inhalt des Mediationsgesetzes
Das Mediationsgesetz besteht aus insgesamt 12 Paragraphen und regelt alle wichtigen Aspekte der Mediation, angefangen von der Definition und den Grundsätzen bis hin zur Durchführung und den rechtlichen Folgen einer Mediation. Im Folgenden werden die wichtigsten Inhalte des Mediationsgesetzes näher erläutert.

  • § 1 Anwendungsbereich
    Der erste Paragraph des Mediationsgesetzes legt den Anwendungsbereich fest. Demnach gilt das Gesetz für alle Mediationsverfahren, die in Deutschland durchgeführt werden, unabhängig davon, ob sie von privaten oder staatlichen Stellen angeboten werden.

  • § 2 Begriffsbestimmungen
    In diesem Paragraphen werden die wichtigsten Begriffe des Mediationsgesetzes definiert. Dazu gehören unter anderem der Mediator, die Mediation, die Parteien und die Vertraulichkeit.

  • § 3 Grundsätze der Mediation
    Gemäß diesem Paragraphen müssen Mediationsverfahren auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortlichkeit und Vertraulichkeit basieren. Zudem müssen die Parteien über die Ziele und den Ablauf der Mediation informiert werden.

  • § 4 Mediator
    Hier werden die Anforderungen an einen Mediator festgelegt. Demnach muss dieser unabhängig, neutral und unparteiisch sein. Zudem muss er über die nötige Ausbildung und Erfahrung verfügen.

  • § 5 Durchführung der Mediation
    Dieser Paragraph regelt den Ablauf der Mediation. So müssen die Parteien über die Möglichkeit der Mediation informiert werden und es muss eine schriftliche Vereinbarung über den Ablauf und die Mediationskosten getroffen werden.

  • § 6 Vertraulichkeit
    Die Vertraulichkeit ist ein zentraler Grundsatz der Mediation und wird in diesem Paragraphen näher erläutert. Demnach dürfen alle Informationen, die im Rahmen der Mediation ausgetauscht werden, nicht in einem gerichtlichen Verfahren verwendet werden.

  • § 7 Beendigung der Mediation
    Hier wird geregelt, unter welchen Umständen die Mediation beendet werden kann. Dies kann beispielsweise durch eine Einigung der Parteien oder durch den Abbruch durch einen der Beteiligten erfolgen.

  • § 8 Kosten der Mediation
    Die Kosten der Mediation werden in diesem Paragraphen behandelt. Demnach müssen die Parteien die Kosten in der Regel selbst tragen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Kosten von einer Partei oder gemeinsam übernommen werden.

  • § 9 Verjährung
    In diesem Paragraphen wird die Verjährungsfrist für Ansprüche geregelt, die im Rahmen der Mediation entstanden sind. Diese beträgt in der Regel drei Jahre.

  • § 10 Gerichtsverfahren
    Hier wird festgelegt, dass ein Gerichtsverfahren ausgesetzt werden kann, wenn die Parteien sich für eine Mediation entscheiden. Zudem können gerichtliche Entscheidungen aufgehoben werden, wenn die Parteien sich einvernehmlich auf eine Mediation geeinigt haben.

  • § 11 Rechtsanwalt und Mediation
    Dieser Paragraph regelt die Rolle des Rechtsanwalts in der Mediation. So kann dieser als Mediator tätig werden, jedoch nicht gleichzeitig als Anwalt einer Partei.

  • § 12 Übergangsregelung
    Zum Abschluss wird in diesem Paragraphen eine Übergangsregelung für bereits laufende Mediationsverfahren festgelegt. Diese können auch nach Inkrafttreten des Mediationsgesetzes weitergeführt werden.

Zusammenfassung
Das deutsche Mediationsgesetz trat am 26. Juli 2012 in Kraft und fördert die außergerichtliche Konfliktlösung durch Mediation, um Gerichte zu entlasten und Bürgern eine effiziente und kostengünstige Alternative zu bieten. Es umfasst 12 Paragraphen, die unter anderem den Anwendungsbereich, Begriffsbestimmungen, Grundsätze, Anforderungen an Mediatoren und den Ablauf der Mediation regeln. Zudem wird die Vertraulichkeit der Mediation geschützt und die Kostenfragen sowie die Möglichkeit, gerichtliche Verfahren zugunsten einer Mediation auszusetzen, geregelt. Rechtsanwälte können als Mediatoren agieren, jedoch nicht in doppelter Funktion als Anwalt einer Partei.

Synonyme - MediationsG
Mediationsebenen

Mediationsebenen sind verschiedene Stufen oder Ebenen, auf denen Mediation stattfinden kann. Mediation ist ein Verfahren der Konfliktlösung, bei dem eine neutrale dritte Person, der Mediator, zwischen den Konfliktparteien vermittelt. Dabei geht es darum, gemeinsam eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung zu finden, die auf freiwilliger Basis und im Konsens getroffen wird. Die verschiedenen Mediationsebenen unterscheiden sich hauptsächlich in Bezug auf die Art des Konflikts, die beteiligten Parteien und den Kontext, in dem der Konflikt auftritt. Im Folgenden werde ich die vier wichtigsten Mediationsebenen näher erläutern.

  1. Interpersonelle Mediationsebene
    Die interpersonelle Mediationsebene bezieht sich auf Konflikte zwischen zwei Personen oder Gruppen von Personen. Dies können zum Beispiel Streitigkeiten zwischen Nachbarn, Familienmitgliedern, Freunden oder Kollegen sein. Hier ist der Fokus der Mediation auf die Beziehung zwischen den beteiligten Parteien gerichtet. Der Mediator unterstützt die Konfliktparteien dabei, ihre Bedürfnisse und Interessen zu kommunizieren und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, die für beide Seiten zufriedenstellend ist.

  2. Organisatorische Mediationsebene
    Auf dieser Ebene geht es um Konflikte innerhalb einer Organisation, wie zum Beispiel zwischen Mitarbeitern, zwischen Abteilungen oder zwischen Geschäftsführung und Belegschaft. Die organisatorische Mediation kann auch bei Konflikten zwischen Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Kunden eingesetzt werden. Hier ist der Fokus auf die Strukturen und Prozesse innerhalb der Organisation gerichtet. Der Mediator unterstützt die Konfliktparteien dabei, die Hintergründe des Konflikts zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen.

  3. Gesellschaftliche Mediationsebene
    Die gesellschaftliche Mediationsebene bezieht sich auf Konflikte, die auf gesellschaftlicher oder politischer Ebene auftreten. Hier geht es um komplexe Konflikte, die oft viele verschiedene Interessengruppen betreffen, wie zum Beispiel Umweltkonflikte, Konflikte zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen oder Konflikte im Bildungsbereich. Der Mediator unterstützt die beteiligten Parteien dabei, ihre unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für die Gesellschaft als Ganzes von Vorteil sind.

  4. Internationale Mediationsebene
    Die internationale Mediationsebene bezieht sich auf Konflikte zwischen Staaten oder internationalen Organisationen. Hier geht es um komplexe und oft langwierige Konflikte, die aufgrund von unterschiedlichen Interessen, Werten und Weltanschauungen entstehen können. Der Mediator auf dieser Ebene muss nicht nur die beteiligten Parteien, sondern auch die kulturellen und politischen Hintergründe des Konflikts verstehen. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu finden, die den Frieden und die Stabilität in der internationalen Gemeinschaft fördern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mediationsebenen verschiedene Kontexte und Ebenen von Konflikten abbilden. Sie zeigen auf, dass Mediation nicht nur auf individueller oder zwischenmenschlicher Ebene stattfinden kann, sondern auch in komplexen und globalen Zusammenhängen eingesetzt werden kann. Die Wahl der richtigen Mediationsebene ist entscheidend für den Erfolg des Verfahrens und sollte sorgfältig von einem qualifizierten Mediator ausgewählt werden.

Mediationsbereitschaft

Auch wenn es sich bei der Mediation um ein außergerichtliches Konfliktbeilegungsverfahren handelt, an dem die Konfliktparteien freiwillig teilnehmen, betrifft die Mediationsbereitschaft die Bereitschaft der Konfliktparteien, sich auf das strukturierte Verfahren der Mediation einzulassen. Mediationsbereitschaft ist demnach die Motivation beider Konfliktparteien, eine Mediation vor dem Hintergrund der Aufarbeitung und Lösung eines Konflikts durchzuführen. Sie verzichten im Sinne der Mediation also auf die Einleitung und Durchführung eines gerichtlichen Verfahrens.

Die öffentliche Mediationsbereitschaft beschreibt hingegen die Bereitschaft der Menschen, sich generell im Falle eines Konfliktes auf ein Mediationsverfahren einzulassen. Aktuelle Umfragen ergeben, dass außergerichtliche Konfliktlösungsverfahren wie auch die Mediation mittlerweile den klassischen Gerichtsverfahren bevorzugt werden. Diese Mediationsbereitschaft erklärt sich durch die menschlichere, zeitsparendere, kostengünstigere und zielführendere Aufarbeitung von Konflikten und Streitigkeiten.

In einigen Fällen liegt die Mediationsbereitschaft jedoch nur bei einer Konfliktpartei vor. Handelt es sich bei dem Konflikt um eine Streitigkeit aus einem Vertrag, in dem sich eine Mediationsklausel befindet, so muss nicht zwingend eine Mediationsbereitschaft hergestellt werden. Dies ist bereits bei Abschluss des Vertrages erfolgt, sodass vor Einreichung einer Klage ein Mediationsverfahren durchgeführt werden muss.

Mediationsausbildung

Die Ausbildung zum Mediator ist ein wichtiger Schritt, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Sie ermöglicht es, Konflikte zwischen verschiedenen Parteien zu lösen und zu vermitteln. Doch welche Ausbildung braucht ein Mediator genau? In dieser ausführlichen Antwort werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten der Mediationsausbildung beschäftigen.

  1. Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zum Mediator
    Um eine Ausbildung zum Mediator zu absolvieren, gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. In der Regel wird eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium vorausgesetzt. Zudem sollte man über eine hohe soziale Kompetenz, Empathie und Kommunikationsfähigkeit verfügen. Auch eine gewisse Lebenserfahrung und Konfliktfähigkeit sind von Vorteil.

  2. Ausbildungsinhalte
    Die Ausbildung zum Mediator umfasst in der Regel mehrere Module, die verschiedene Themenbereiche abdecken. Dazu gehören unter anderem rechtliche Grundlagen, Kommunikationstechniken, Konfliktmanagement, psychologische Aspekte und interkulturelle Kompetenz. Auch praktische Übungen und Rollenspiele sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, um das Erlernte in der Praxis anwenden zu können.

  3. Dauer und Kosten der Ausbildung
    Die Dauer der Ausbildung zum Mediator variiert je nach Anbieter und Ausbildungsform. In der Regel dauert sie jedoch zwischen 100 und 200 Stunden. Die Kosten können ebenfalls stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Ausbildungsform, dem Anbieter und den enthaltenen Leistungen. Eine Ausbildung zum Mediator kann zwischen 2.000 und 10.000 Euro kosten.

  4. Anerkennung der Ausbildung
    In Deutschland gibt es keine einheitlichen Standards für die Ausbildung zum Mediator. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld über die Anerkennung der Ausbildung zu informieren. Es gibt verschiedene Verbände und Organisationen, die Ausbildungen zum Mediator anbieten und zertifizieren. Eine Anerkennung durch einen dieser Verbände kann bei der späteren Tätigkeit als Mediator von Vorteil sein.

  5. Fort- und Weiterbildungen
    Die Ausbildung zum Mediator ist ein wichtiger erster Schritt, um in diesem Beruf tätig zu werden. Doch auch nach Abschluss der Ausbildung ist es wichtig, sich regelmäßig fort- und weiterzubilden. Dies kann durch Seminare, Workshops oder auch durch den Besuch von Fachkongressen geschehen. Eine kontinuierliche Weiterbildung trägt dazu bei, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.

  6. Berufspraxis
    Um als Mediator tätig zu werden, ist es wichtig, Berufserfahrung zu sammeln. Dies kann durch Praktika, Hospitationen oder auch durch die Begleitung erfahrener Mediatoren geschehen. Auch die Teilnahme an Supervisionen und Intervisionen ist empfehlenswert, um sich mit anderen Mediatoren auszutauschen und von deren Erfahrungen zu lernen.

  7. Spezialisierungen
    Je nach Interessensgebiet und Berufspraxis kann es sinnvoll sein, sich auf bestimmte Themenbereiche zu spezialisieren. Dies kann z.B. im Bereich Familienmediation, Wirtschaftsmediation oder auch im interkulturellen Bereich sein. Eine Spezialisierung kann dazu beitragen, sich als Experte auf einem bestimmten Gebiet zu etablieren und sich von anderen Mediatoren abzuheben.

  8. Persönliche Voraussetzungen
    Neben der fachlichen Ausbildung und Berufspraxis sind auch persönliche Voraussetzungen entscheidend für den Erfolg als Mediator. Dazu gehören u.a. die Fähigkeit, neutral und unparteiisch zu bleiben, Konflikte zu erkennen und zu analysieren, sowie die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Auch eine hohe Belastbarkeit und Flexibilität sind in diesem Beruf wichtig.


Die Ausbildung zum Mediator umfasst verschiedene Themenbereiche, erfordert bestimmte Voraussetzungen und kann je nach Anbieter und Ausbildungsform unterschiedlich lange dauern und kosten. Eine kontinuierliche Weiterbildung und Spezialisierung sind ebenfalls wichtige Aspekte, um als Mediator erfolgreich zu sein. Letztendlich sind jedoch auch persönliche Eigenschaften und Erfahrungen entscheidend für den Erfolg in diesem Beruf.

Mediationsanaloge Supervision

Mediationsanaloge Supervision ist eine Form der Supervision, die sich an den Prinzipien und Methoden der Mediation orientiert. Sie wird vor allem in Beratungs- und Coachingkontexten eingesetzt, um Konflikte und Probleme zwischen verschiedenen Parteien zu lösen oder zu verhindern.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Supervisionsmethoden, die sich oft auf die Analyse von Einzelpersonen oder Gruppen fokussieren, steht bei der mediationsanalogen Supervision die Beziehungsdynamik zwischen den Beteiligten im Vordergrund. Dabei werden die Grundprinzipien der Mediation wie Neutralität, Freiwilligkeit, Vertraulichkeit und Eigenverantwortlichkeit auf die Supervision übertragen.

Ein Beispiel aus der Praxis könnte folgendermaßen aussehen:
In einem Unternehmen gibt es immer wieder Konflikte zwischen den Abteilungen Marketing und Vertrieb. Die Vertriebsmitarbeiter fühlen sich vom Marketing nicht ausreichend unterstützt und das Marketing wiederum beklagt sich über mangelnde Zusammenarbeit seitens des Vertriebs. Die Situation führt zu Spannungen und Unzufriedenheit auf beiden Seiten.
Um diese Konflikte zu lösen, wird eine mediationsanaloge Supervision durchgeführt. Dabei werden beide Abteilungen eingebunden und ein neutraler Supervisor begleitet den Prozess. Die Beteiligten werden ermutigt, ihre Sichtweisen und Bedürfnisse auszudrücken und aktiv zuzuhören, um ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln. Durch gezielte Fragen und Moderationstechniken werden die Konfliktparteien dazu angeleitet, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für beide Seiten akzeptabel sind.
Durch die mediationsanaloge Supervision werden nicht nur die aktuellen Probleme gelöst, sondern auch die Beziehung zwischen den Abteilungen gestärkt. Die Beteiligten lernen, Konflikte konstruktiv zu lösen und in Zukunft besser miteinander zu kommunizieren. Dadurch kann die Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb verbessert werden und das Unternehmen profitiert langfristig von einer effektiveren und harmonischeren Arbeitsatmosphäre.

Insgesamt kann man sagen, dass mediationsanaloge Supervision eine wertvolle Methode ist, um Konflikte und Probleme in Organisationen auf eine kooperative und respektvolle Art und Weise zu lösen. Sie fördert die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten und trägt somit zu einer positiven Entwicklung der Arbeitsbeziehungen bei.

Mediationsabbruch

Beim Mediationsverfahren handelt es sich um ein auf Freiwilligkeit basierendes Verfahren. Deshalb ist der Abbruch eines Mediationsverfahrens auch zu jeder Zeit und auf Veranlassung von jedem Beteiligten möglich. Sowohl Medianden als auch Mediatoren haben die Möglichkeit, eine Mediation abzubrechen.

Das Verlassen oder der Abbruch eines Mediationsgespräches bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die gesamte Mediation beendet ist. In diesen Fällen sollte der Mediator zunächst klären, was das Verlassen zu bedeuten hat. Oft verlassen Medianden ein Gespräch, weil es sie emotional zu sehr belastet hat. Mediatoren sollten Medianden Gelegenheit geben, sich zu beruhigen und ihr Handeln zu überdenken. Häufig kann das Mediationsverfahren dann fortgesetzt werden.

Ein Mediationsabbruch seitens des Mediators kommt in Betracht, wenn 

  • keine Bereitschaft vorliegt, auf Interessen und Bedürfnisse von anderen einzugehen
  • keine Kompromissbereitschaft oder Einigungsabsicht vorliegt
  • die hochstrittige Situation so eskaliert, dass keine Interventionen mehr möglich sind
  • ein nicht durch den Mediator ausgleichbares Machtungleichgewicht herrscht
  • Drohungen, Erpressungen, körperlicher/seelischer Missbrauch und Gewalttaten geäußert werden
  • psychische Instabilität vorliegt
  • Vereinbarungen nicht eingehalten werden (Termine, Zahlungen, Zwischenvereinbarungen)
  • ein persönlicher Angriff des Mediators vorliegt, eine Abwertung des Verfahrens geäußert wird
  • es keine Perspektive mehr für die Durchführung des Mediationsverfahrens gibt

Ein Mediationsabbruch seitens eines Medianden kommt in Betracht, wenn

  • der Mediator sich als persönlich ungeeignet erweist/überfordert ist
  • der Mediator sich als fachlich ungeeignet erweist/überfordert ist
  • der Mediator nicht neutral, allparteilich und verschwiegen ist
  • sich der Mediator nicht auf das Konfliktniveau der Medianden einlassen will
  • das Mediationsergebnis vom Mediator nicht gebilligt werden kann oder als gesetzeswidrig betrachtet wird
  • der Mediator abweichende Vorstellungen von Fairness hat
  • es keine Perspektive mehr für die Durchführung des Mediationsverfahrens gibt

Bei einem Mediationsabbruch durch die Medianden muss der Mediator zunächst klären, ob das Verlassen der Mediation den Abbruch aller Verhandlungen bedeuten soll. Ist dies der Fall, so muss dies als Kündigung verstanden und entsprechend behandelt werden.

Die Kündigung der Zusammenarbeit kann bei allen Beteiligten zu einer Verstärkung von Emotionen führen, weshalb Mediatoren in diesen Situationen besonders verantwortungsbewusst handeln sollten. Zunächst gilt es, die bis zum Mediationsabbruch erarbeiteten Ergebnisse zu dokumentieren und zu sichern. Dann sollten Mediatoren ihre Medianden dabei unterstützen, einen alternativen Weg zu finden, wie der Konflikt gelöst werden könnte.

Mediation: gut/schlecht?

Mediation ist ein Verfahren zur außergerichtlichen Konfliktlösung, bei dem eine neutrale dritte Person, der Mediator, den Parteien dabei hilft, eine gemeinsame Lösung für ihren Konflikt zu finden. Im Gegensatz zu einem Gerichtsverfahren, bei dem ein Richter eine Entscheidung trifft, haben die Parteien bei der Mediation die Möglichkeit, selbst aktiv an der Lösung ihres Konflikts mitzuwirken.

Vorteile der Mediation

  1. Schnellere Lösung von Konflikten
    Im Vergleich zu einem Gerichtsverfahren ist die Mediation in der Regel wesentlich schneller. Während ein Gerichtsverfahren oft Monate oder sogar Jahre dauern kann, kann eine Mediation innerhalb weniger Sitzungen abgeschlossen werden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten.
  2. Bessere Kommunikation und Beziehung
    Durch die Unterstützung des Mediators können die Parteien in einem geschützten Raum offen und ehrlich miteinander kommunizieren. Dies kann dazu beitragen, die Beziehung zwischen den Parteien zu verbessern und zukünftige Konflikte zu vermeiden.
  3. Individuelle Lösungen
    Im Gegensatz zu einem Gerichtsverfahren, bei dem eine standardisierte Lösung angewendet wird, können die Parteien bei der Mediation individuelle Lösungen finden, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten sind. Dies kann zu einer für beide Seiten zufriedenstellenden Einigung führen.
  4. Vertraulichkeit
    Eine Mediation ist vertraulich, was bedeutet, dass die Inhalte der Gespräche und die gefundenen Lösungen nicht an Dritte weitergegeben werden. Dies kann dazu beitragen, die Privatsphäre der Parteien zu schützen und die Möglichkeit von Rufschädigung zu vermeiden.

Kritik an der Mediation
Gleichwohl die Mediation in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat und auch als eine effektive Methode der Konfliktlösung angesehen wird, gibt es Kritikpunkte, die nicht außer Acht gelassen werden sollten:

  1. Mangelnde Rechtssicherheit
    Ein häufiger Kritikpunkt an der Mediation ist, dass sie keine Rechtssicherheit bietet. Anders als bei einem Gerichtsverfahren gibt es bei der Mediation keine klaren rechtlichen Regeln und Entscheidungen, die von einem Richter getroffen werden. Stattdessen werden die Konfliktparteien dazu angehalten, selbst eine Lösung zu finden, die für beide Seiten akzeptabel ist. Dies kann zu Unsicherheit und Unzufriedenheit führen, insbesondere wenn eine der Parteien das Gefühl hat, benachteiligt zu werden.
  2. Ungleichgewicht der Machtverhältnisse
    Ein weiterer Kritikpunkt an der Mediation ist, dass sie in Konfliktsituationen, in denen ein Ungleichgewicht der Machtverhältnisse herrscht, nicht immer effektiv sein kann. Wenn eine der Parteien beispielsweise über mehr Ressourcen oder Einfluss verfügt, kann dies zu einer unfairen Lösung führen, da die schwächere Partei möglicherweise unter Druck gesetzt wird, einer für sie ungünstigen Lösung zuzustimmen.
  3. Fehlende Durchsetzungskraft
    Im Gegensatz zu einem Gerichtsurteil hat eine Mediationsvereinbarung keine direkte Durchsetzungskraft. Dies bedeutet, dass eine Partei die Vereinbarung nicht zwangsweise durchsetzen kann, wenn die andere Partei sich nicht daran hält. Dies kann zu weiteren Konflikten führen und die Wirksamkeit der Mediation in Frage stellen.
  4. Keine Lösung bei tiefgreifenden Konflikten
    In manchen Fällen kann die Mediation nicht zu einer Lösung führen, insbesondere wenn es sich um tiefgreifende Konflikte handelt, bei denen die Parteien stark emotional involviert sind. In solchen Fällen kann es schwierig sein, einen Konsens zu finden und die Konfliktparteien sind möglicherweise nicht bereit, Kompromisse einzugehen.

Fazit
Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur konstruktiven Konfliktlösung, bei dem eine neutrale dritte Person (Mediator) den Konfliktparteien hilft, eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Ob Mediation als gut oder schlecht angesehen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Qualität der Mediation, der Eignung der Beteiligten und der Art des Konfliktes. In der Regel wird Mediation jedoch als eine positive und effektive Methode der Konfliktlösung angesehen.

Mediation vs. Schlichtung und Gerichtsverfahren

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, bei dem eine neutrale und unparteiische Person, der Mediator, die Konfliktparteien dabei unterstützt, eine einvernehmliche Lösung für ihren Konflikt zu finden. Dabei ist der Mediator kein Richter oder Schlichter, sondern vielmehr ein Vermittler, der die Kommunikation zwischen den Konfliktparteien fördert und ihnen hilft, ihre Interessen und Bedürfnisse zu identifizieren und zu verstehen.
Im Gegensatz zu einem Gerichtsverfahren, bei dem das Ziel die Durchsetzung eines Rechtsanspruchs ist, geht es bei der Mediation darum, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Die Konfliktparteien haben dabei die Möglichkeit, ihre Interessen und Bedürfnisse zu äußern und gemeinsam mit dem Mediator nach einer Lösung zu suchen.

Unterschiede zur Schlichtung
Eine Schlichtung ist ebenfalls ein Verfahren zur außergerichtlichen Konfliktlösung, bei dem eine dritte Partei, der Schlichter, eine Entscheidung trifft. Im Gegensatz zur Mediation, bei der die Konfliktparteien selbst aktiv an der Lösungsfindung beteiligt sind, hat der Schlichter das alleinige Entscheidungsrecht und kann somit eine Lösung durchsetzen, die für eine der Parteien möglicherweise nicht akzeptabel ist.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass bei der Schlichtung in der Regel nur ein Schlichter eingesetzt wird, während bei der Mediation in der Regel zwei Mediatoren zum Einsatz kommen. Dies ermöglicht eine noch neutralere und ausgewogenere Betrachtung des Konflikts.

Unterschiede zum Gerichtsverfahren
Im Vergleich zum Gerichtsverfahren bietet die Mediation mehrere Vorteile. Zum einen ist die Mediation ein schnelleres Verfahren, da es nicht an bestimmte Fristen und Termine gebunden ist. Zum anderen ist die Mediation auch kostengünstiger, da keine Anwalts- und Gerichtskosten anfallen.
Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht darin, dass bei der Mediation die Konfliktparteien selbst die Lösung ihres Konflikts in der Hand haben und somit auch die Möglichkeit haben, eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. Im Gegensatz dazu wird beim Gerichtsverfahren eine Entscheidung von einer dritten Partei getroffen, die möglicherweise nicht die Interessen und Bedürfnisse beider Parteien berücksichtigt.

Zusammenfassung
Mediation ist ein Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem ein neutraler Mediator den Parteien hilft, selbst eine beiderseits akzeptable Lösung zu finden, ohne Richter oder Schlichter zu sein.
Anders als bei der Schlichtung, wo der Schlichter entscheidet, sind die Parteien in der Mediation aktiv an der Lösungssuche beteiligt.
Im Vergleich zum Gerichtsverfahren ist Mediation schneller und kostengünstiger, da die Parteien die Lösung selbst erarbeiten und nicht von Dritten aufgezwungen bekommen.

Mediation im öffentlichen Bereich

Mediation im öffentlichen Bereich ist ein Verfahren zur außergerichtlichen Konfliktlösung, das in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens Anwendung findet. Dabei handelt es sich um eine freiwillige und vertrauliche Methode, bei der eine neutrale dritte Person, der Mediator, die Konfliktparteien bei der Suche nach einer gemeinsamen Lösung unterstützt. Ziel ist es, eine Einigung zu erzielen, die für alle Beteiligten akzeptabel und nachhaltig ist.
Die Anwendung von Mediation im öffentlichen Bereich ist in vielen Ländern gesetzlich verankert und wird unter anderem in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Umwelt, Verwaltung und Soziales angewendet. Sie bietet eine Alternative zu gerichtlichen Auseinandersetzungen und kann dazu beitragen, Konflikte auf konstruktive und friedliche Weise zu lösen.

Die Vorteile von Mediation im öffentlichen Bereich
Im Vergleich zu gerichtlichen Verfahren bietet Mediation im öffentlichen Bereich einige Vorteile. Zum einen ist sie in der Regel schneller und kostengünstiger, da keine langwierigen Gerichtsverfahren notwendig sind. Zum anderen ermöglicht sie den Konfliktparteien, selbst aktiv an der Lösung ihres Konflikts mitzuwirken und ihre Interessen und Bedürfnisse einzubringen. Dies fördert die Eigenverantwortung und stärkt die Beziehung zwischen den Beteiligten.
Ein weiterer Vorteil von Mediation im öffentlichen Bereich ist die Vertraulichkeit. Anders als bei Gerichtsverfahren, bei denen die Öffentlichkeit Zugang zu den Informationen hat, werden bei der Mediation alle Gespräche und Dokumente vertraulich behandelt. Dies ermöglicht den Konfliktparteien, offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen.

Ein Beispiel für die Anwendung von Mediation im öffentlichen Bereich ist die Konfliktlösung zwischen einer Schule und den Eltern eines Schülers. Nehmen wir an, dass die Eltern mit der Behandlung ihres Kindes durch die Schule unzufrieden sind und sich deshalb beschweren. Die Schule wiederum fühlt sich ungerecht kritisiert und sieht die Beschwerde als unbegründet an. Anstatt den Konflikt vor Gericht auszutragen, entscheiden sich die Schule und die Eltern für eine Mediation. Ein neutraler Mediator wird eingeschaltet, der die Gespräche zwischen den Parteien moderiert und ihnen hilft, ihre Standpunkte zu klären. Im Laufe der Mediation werden die Interessen und Bedürfnisse beider Seiten deutlich und es gelingt, eine für alle akzeptable Lösung zu finden. Am Ende der Mediation einigen sich die Schule und die Eltern darauf, dass das Kind in eine andere Klasse wechselt und dass die Schule sich bemüht, die Kommunikation mit den Eltern zu verbessern. Durch die Mediation konnten die Konfliktparteien eine Lösung finden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist und die Beziehung zwischen Schule und Eltern verbessert wurde.

Mediation im Gesundheitswesen

Mediation im Gesundheitswesen bezieht sich auf die Anwendung von Mediationsverfahren in Konfliktsituationen, die im Gesundheitsbereich auftreten können. Sie bietet eine alternative Form der Konfliktlösung, die darauf abzielt, eine Win-Win-Lösung für alle Beteiligten zu finden. Im Folgenden werden wir genauer auf die Bedeutung von Mediation im Gesundheitswesen eingehen und ein Beispiel geben, um das Konzept besser zu verstehen.

Die Rolle der Mediation im Gesundheitswesen
In der heutigen komplexen und schnelllebigen Gesundheitslandschaft ist es unvermeidlich, dass Konflikte zwischen verschiedenen Akteuren auftreten. Dies können Konflikte zwischen Patienten und medizinischem Personal, zwischen verschiedenen Abteilungen in einem Krankenhaus oder zwischen Versicherungen und Gesundheitsdienstleistern sein. In solchen Fällen kann die Mediation eine wertvolle Rolle spielen, um eine friedliche und konstruktive Lösung zu finden.
Mediation bietet den Vorteil, dass sie die Beteiligten dazu ermutigt, aktiv an der Lösung ihres Konflikts teilzunehmen. Im Gegensatz zu Gerichtsverfahren, bei denen eine Partei als "Sieger" und die andere als "Verlierer" endet, strebt die Mediation eine gemeinsame Lösung an, die für alle Beteiligten akzeptabel ist. Dies kann dazu beitragen, die Beziehung zwischen den Parteien zu verbessern und zukünftige Konflikte zu vermeiden.

Die verschiedenen Arten von Konflikten im Gesundheitswesen, die durch Mediation gelöst werden können, umfassen unter anderem:

  • Kommunikationsprobleme zwischen Patienten und medizinischem Personal
  • Streitigkeiten über die Qualität der medizinischen Versorgung
  • Konflikte zwischen verschiedenen Abteilungen oder Einrichtungen im Gesundheitswesen
  • Auseinandersetzungen über die Kosten und Zahlungen von Gesundheitsdienstleistungen
  • Differenzen zwischen Versicherungen und Gesundheitsdienstleistern

Die Schritte des Mediationsprozesses
Der Mediationsprozess im Gesundheitswesen folgt im Allgemeinen den gleichen Schritten wie in anderen Bereichen. Zunächst müssen alle beteiligten Parteien zustimmen, an der Mediation teilzunehmen. Dann wird ein neutraler und unparteiischer Mediator ausgewählt, der den Prozess leitet.
Der Mediator wird die Beteiligten dazu ermutigen, ihre Sichtweisen und Bedürfnisse auszudrücken und ihnen dabei helfen, die zugrunde liegenden Interessen und Ziele zu identifizieren. Anschließend werden gemeinsam mögliche Lösungen entwickelt und diskutiert, um eine für alle Beteiligten akzeptable Vereinbarung zu erzielen.

Ein Beispiel für die Anwendung von Mediation im Gesundheitswesen wäre ein Konflikt zwischen einem Patienten und einem Krankenhaus. Der Patient hat sich über die Qualität der medizinischen Versorgung beschwert, die er während seines Aufenthalts erhalten hat, und fordert eine Entschädigung. Das Krankenhaus ist jedoch der Meinung, dass die Versorgung angemessen war und weigert sich, eine Entschädigung zu zahlen. In einer solchen Situation könnte die Mediation eine geeignete Lösung sein. Der Mediator würde die Bedenken und Wünsche beider Parteien anhören und ihnen helfen, die zugrunde liegenden Interessen zu verstehen. Möglicherweise stellt sich heraus, dass der Patient vor allem nach einer Entschuldigung und einer Erklärung für die Behandlung sucht, während das Krankenhaus bereit ist, eine angemessene Entschädigung zu zahlen. Durch den Mediationsprozess können die Parteien eine Einigung erzielen, die für beide Seiten akzeptabel ist. Der Patient erhält eine Entschuldigung und eine Erklärung, während das Krankenhaus die Möglichkeit hat, den Konflikt ohne einen langwierigen und kostspieligen Rechtsstreit beizulegen.

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