Glossar Mediation

FAQ

Beginnen Sie Ihre Reise in die Welt der Mediation, kann der erste Kontakt mit spezifischem Vokabular durchaus herausfordernd sein. Es ist mir ein Anliegen, nicht mit schweren Termini zu prahlen, sondern vielmehr zu inspirieren, damit die Botschaften meiner digitalen Präsenz für Sie klar und verständlich sind. Gewiss, es finden sich einige Schlüsselworte, bei deren Erklärung ich fest davon überzeugt bin, dass sie Ihr Verständnis vertiefen werden. Mit großer Hoffnung blicke ich darauf, dass Sie der von mir mit Sorgfalt gepflegte und stetig erweiterte Bereich häufig gestellter Fragen dazu anregt, sich mit noch größerer Hingabe der Mediation zu widmen.
 
Zögern Sie nicht, sich bei zusätzlichen Unklarheiten oder Informationsbedarf über die angegebenen Kommunikationswege an mich zu wenden!

 

Begriff Definition
Algorithmus

Ein Algorithmus ist eine strukturierte Anleitung zur Problemlösung oder Zielverfolgung, die sich aus einer festgelegten Abfolge von Anweisungen zusammensetzt. Diese Anweisungen werden in einer spezifischen Reihenfolge durchgeführt, um ein vorgegebenes Ergebnis zu erreichen. Algorithmen finden in der Informatik, Mathematik und anderen Wissenschaftsbereichen Anwendung, um komplexe Aufgaben zu bewältigen und Prozesse zu vereinfachen. Sie sind das Fundament vieler technologischer Programme und Anwendungen. In ihrer Essenz ähneln Algorithmen Rezepten, die konkrete Schritte für die Durchführung einer Aufgabe vorgeben, sei es bei simplen Tätigkeiten wie dem Sortieren von Daten oder bei anspruchsvolleren Herausforderungen wie der Datenanalyse.

Ein Algorithmus in der Beratung, im Coaching und in der Mediation bezieht sich auf eine systematische Vorgehensweise, um Probleme oder Konflikte zu lösen oder Entscheidungen zu treffen. Dabei werden Schritte und Regeln festgelegt, die aufgrund bestimmter Informationen und Kriterien angewendet werden, um zu einem gewünschten Ergebnis zu gelangen. Dieser Prozess kann sowohl manuell als auch digital erfolgen und dient dazu, komplexe Situationen zu strukturieren und effektiv zu bearbeiten. In der Beratung, im Coaching und in der Mediation kann ein Algorithmus beispielsweise bei der Entwicklung von Lösungsstrategien oder der Begleitung von Veränderungsprozessen eingesetzt werden.

Algorithmus in der Beratung:
In der Beratung bezieht sich der Begriff Algorithmus auf einen strukturierten und systematischen Ansatz, um Probleme zu analysieren und Lösungen zu finden. Dabei werden bestimmte Schritte und Methoden verwendet, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Ein Algorithmus in der Beratung kann beispielsweise bei der Entwicklung von Strategien, der Identifikation von Problemen oder der Entscheidungsfindung eingesetzt werden. Er dient als Leitfaden und ermöglicht es Beratern, ihre Arbeit effektiv und effizient durchzuführen.

Ein Beispiel für einen Algorithmus in der Beratung könnte wie folgt aussehen:
1. Schritt: Analyse der Ausgangssituation und des Problems
2. Schritt: Identifikation von möglichen Lösungsansätzen
3. Schritt: Bewertung der Lösungsansätze anhand von Kriterien wie Machbarkeit, Kosten und Erfolgswahrscheinlichkeit
4. Schritt: Auswahl der besten Lösung
5. Schritt: Implementierung der Lösung und regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit

Ein Algorithmus in der Beratung hilft dabei, den Beratungsprozess strukturiert und transparent zu gestalten. Dadurch können Berater ihren Klienten klare und nachvollziehbare Entscheidungen und Empfehlungen präsentieren.

Algorithmus im Coaching:
Im Coaching bezieht sich der Begriff Algorithmus auf einen systematischen Prozess, der darauf abzielt, individuelle Ziele zu erreichen und persönliche Veränderungen zu bewirken. Dabei werden bestimmte Schritte und Techniken verwendet, um den Coachee dabei zu unterstützen, seine Ziele zu definieren, Hindernisse zu überwinden und seine Potenziale zu entfalten.

Ein Beispiel für einen Algorithmus im Coaching könnte wie folgt aussehen:
1. Schritt: Definition der Ziele des Coachees
2. Schritt: Identifikation von Hindernissen und Blockaden
3. Schritt: Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Überwindung der Hindernisse
4. Schritt: Umsetzung der Strategien und regelmäßige Überprüfung des Fortschritts
5. Schritt: Abschluss und Reflexion des Coaching-Prozesses

Ein Algorithmus im Coaching ermöglicht es dem Coach, den Coaching-Prozess strukturiert und zielgerichtet zu gestalten. Dadurch können Coachees ihre Ziele effektiv erreichen und persönliche Veränderungen erfolgreich umsetzen.

Algorithmus in der Mediation:
In der Mediation bezieht sich der Begriff Algorithmus auf einen strukturierten Prozess, der darauf abzielt, Konflikte zwischen Parteien zu lösen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Dabei werden bestimmte Schritte und Techniken verwendet, um die Kommunikation zwischen den Konfliktparteien zu verbessern, Interessen zu identifizieren und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Ein Beispiel für einen Algorithmus in der Mediation könnte wie folgt aussehen:
1. Schritt: Klärung der Ausgangssituation und der Konfliktpunkte
2. Schritt: Verbesserung der Kommunikation zwischen den Parteien
3. Schritt: Identifikation der Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten
4. Schritt: Entwicklung von gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten
5. Schritt: Vereinbarung und Umsetzung der Lösung

Ein Algorithmus in der Mediation hilft dabei, den Mediationsprozess strukturiert und transparent zu gestalten. Dadurch können Konflikte auf eine faire und konstruktive Art und Weise gelöst werden.

Zusammenfassung
Ein Algorithmus ist eine Abfolge von Anweisungen, die systematisch ausgeführt werden, um ein Ziel zu erreichen. Sie werden in Bereichen wie Informatik und Mathematik eingesetzt, um komplexe Aufgaben zu lösen. In der Beratung dient ein Algorithmus dazu, Probleme zu analysieren, Lösungen zu entwickeln und Entscheidungen zu treffen. Im Coaching unterstützt ein Algorithmus bei der Zielerreichung und persönlichen Entwicklung, während er in der Mediation hilft, Konflikte zu lösen und gemeinsame Lösungen zu finden. In allen Fällen macht der Algorithmus den Prozess strukturiert, transparent und effektiv.

Akzeptanz- und Veränderungsstrategien

Akzeptanz- und Veränderungsstrategien sind Methoden, die verwendet werden, um Veränderungen zu akzeptieren und zu bewältigen. Sie beinhalten eine Kombination aus psychologischen, emotionalen und praktischen Ansätzen, die helfen, eine neue Situation oder eine Veränderung anzunehmen und sich an sie anzupassen. Diese Strategien können sowohl auf persönlicher als auch auf organisatorischer Ebene angewendet werden.

Warum sind Akzeptanz- und Veränderungsstrategien wichtig?
Veränderungen sind ein natürlicher Teil unseres Lebens und können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Sie können jedoch auch Angst, Unsicherheit und Widerstand auslösen. In solchen Fällen können Akzeptanz- und Veränderungsstrategien helfen, die Herausforderungen zu bewältigen und die Veränderungen erfolgreich zu meistern. Sie ermöglichen es uns, uns an neue Umstände anzupassen, unsere Einstellung zu verändern und unsere Denkweise zu verbessern.

Persönliche Akzeptanz- und Veränderungsstrategien
Auf persönlicher Ebene können Akzeptanz- und Veränderungsstrategien helfen, uns an Veränderungen in unserem Leben anzupassen. Dazu gehört zunächst die Akzeptanz der Veränderung selbst. Wir müssen uns bewusst machen, dass Veränderungen unvermeidlich sind und dass wir sie nicht kontrollieren können. Wir sollten uns auch darauf konzentrieren, die positiven Aspekte der Veränderung zu sehen und uns auf die Chancen zu konzentrieren, die sie mit sich bringt.
Eine weitere wichtige Strategie ist die Selbstreflexion. Wir sollten uns fragen, wie wir mit Veränderungen umgehen und was wir tun können, um uns besser anzupassen. Dies kann uns helfen, unsere Einstellung zu ändern und unsere Denkweise zu verbessern. Es ist auch wichtig, sich selbst zu ermutigen und sich auf unsere Stärken zu konzentrieren, um Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Organisatorische Akzeptanz- und Veränderungsstrategien
In einer organisatorischen Umgebung können Akzeptanz- und Veränderungsstrategien dazu beitragen, die Auswirkungen von Veränderungen auf die Mitarbeiter zu minimieren und die Effektivität der Organisation aufrechtzuerhalten. Eine wichtige Strategie ist die Kommunikation. Es ist wichtig, die Mitarbeiter über die bevorstehenden Veränderungen zu informieren und ihnen die Gründe und Ziele der Veränderungen zu erklären. Eine offene und transparente Kommunikation kann dazu beitragen, Widerstand und Unsicherheit zu reduzieren.
Eine weitere Strategie ist die Einbeziehung der Mitarbeiter. Indem sie die Mitarbeiter in den Veränderungsprozess einbeziehen, können sie sich gehört und respektiert fühlen. Dies kann dazu beitragen, ihre Akzeptanz der Veränderungen zu erhöhen und ihre Bereitschaft zu fördern, sich anzupassen und mitzuarbeiten.
Die Förderung einer positiven Unternehmenskultur kann auch dazu beitragen, die Akzeptanz von Veränderungen zu erleichtern. Eine Unternehmenskultur, die auf Offenheit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit basiert, kann den Mitarbeitern helfen, Veränderungen positiv zu sehen und sich schneller an sie anzupassen.

Akzeptanzstrategien in Beratung, Coaching und Mediation
Akzeptanzstrategien spielen eine wichtige Rolle in der Beratung, im Coaching und in der Mediation, da sie die Grundlage für einen erfolgreichen Veränderungsprozess bilden. Sie beziehen sich auf die Fähigkeit, eine Situation oder ein Problem anzunehmen, ohne sie zu bewerten oder zu verurteilen. Dies ermöglicht es dem Klienten, sich auf die gegenwärtige Situation zu konzentrieren und sich von negativen Emotionen und Gedanken zu lösen.

  1. Eine der wichtigsten Akzeptanzstrategien ist die Empathie. Durch die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Perspektiven des Klienten hineinzuversetzen, kann der Berater, Coach oder Mediator eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen und dem Klienten das Gefühl geben, verstanden und akzeptiert zu werden. Dies ist ein wichtiger erster Schritt, um eine offene und konstruktive Zusammenarbeit zu ermöglichen.

  2. Eine weitere wichtige Akzeptanzstrategie ist die Wertschätzung. Indem der Berater, Coach oder Mediator die Stärken und Ressourcen des Klienten anerkennt und würdigt, kann er das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen des Klienten stärken. Dies ist besonders wichtig, da viele Menschen in schwierigen Situationen dazu neigen, sich selbst zu kritisieren und ihre Fähigkeiten zu unterschätzen.

Veränderungsstrategien in Beratung, Coaching und Mediation
Veränderungsstrategien konzentrieren sich auf konkrete Maßnahmen, um die gegenwärtige Situation zu verbessern. Sie basieren auf der Überzeugung, dass Veränderung möglich ist und dass der Klient die Fähigkeit hat, sein Leben aktiv zu gestalten. Der Berater, Coach oder Mediator unterstützt den Klienten dabei, realistische Ziele zu setzen und konkrete Schritte zu entwickeln, um diese Ziele zu erreichen.

  1. Eine der wichtigsten Veränderungsstrategien ist die Zielsetzung. Indem der Klient klare und realistische Ziele formuliert, kann er sich auf das konzentrieren, was er erreichen möchte, anstatt sich auf das zu konzentrieren, was er vermeiden möchte. Dies hilft ihm, seine Energie und Ressourcen effektiv zu nutzen und motiviert ihn, den Veränderungsprozess aktiv anzugehen.

  2. Eine weitere wichtige Veränderungsstrategie ist die Problemlösung. Der Berater, Coach oder Mediator unterstützt den Klienten dabei, konkrete Lösungen für seine Probleme zu entwickeln und umzusetzen. Dabei werden verschiedene Methoden und Techniken eingesetzt, um den Klienten dabei zu unterstützen, neue Perspektiven zu entwickeln und alternative Handlungsmöglichkeiten zu erkennen.

Die Bedeutung von Akzeptanz- und Veränderungsstrategien für einen erfolgreichen Veränderungsprozess
Die Kombination von Akzeptanz- und Veränderungsstrategien ist entscheidend für einen erfolgreichen Veränderungsprozess. Während die Akzeptanzstrategien dem Klienten helfen, sich mit seiner gegenwärtigen Situation auseinanderzusetzen und sich von negativen Gedanken und Emotionen zu lösen, ermöglichen die Veränderungsstrategien konkrete Schritte zur Verbesserung der Situation.
Durch die Anwendung von Akzeptanz- und Veränderungsstrategien können Berater, Coaches und Mediatoren eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Klienten aufbauen und sie dabei unterstützen, ihre Probleme zu bewältigen und persönliches Wachstum zu erreichen. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit, Geduld und Engagement erfordert, aber langfristig zu einer positiven Veränderung und Verbesserung der Lebensqualität führen kann.

Synonyme - Akzeptanzstrategie,Veränderungsstrategie
Akzeptanz

Akzeptanz ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen Anwendung findet und eine wichtige Rolle spielt. Im Allgemeinen beschreibt er die Haltung, eine Situation, eine Person oder eine Idee anzunehmen und zu akzeptieren, wie sie ist, ohne sie zu verurteilen oder zu verändern. Es geht dabei um die Bereitschaft, etwas zu akzeptieren, auch wenn es nicht den eigenen Vorstellungen oder Erwartungen entspricht. In diesem Sinne kann Akzeptanz als eine Form der Toleranz betrachtet werden.

Akzeptanz in zwischenmenschlichen Beziehungen
In zwischenmenschlichen Beziehungen ist Akzeptanz ein wichtiger Bestandteil für ein harmonisches Miteinander. Sie bedeutet, den anderen so anzunehmen, wie er ist, mit all seinen Stärken und Schwächen. Akzeptanz ermöglicht es, Vorurteile und negative Bewertungen abzubauen und Verständnis für die Perspektive des anderen zu entwickeln. Sie fördert somit eine offene und respektvolle Kommunikation und kann dazu beitragen, Konflikte zu lösen.
Beispiel
Eine Familie hat einen neuen Nachbarn, der eine andere Kultur und Lebensweise hat als sie. Anstatt ihn zu verurteilen oder auszugrenzen, zeigen sie ihm Akzeptanz und Interesse an seiner Kultur. Dadurch entsteht eine positive Beziehung und ein gegenseitiges Verständnis.

Akzeptanz in der Psychologie
In der Psychologie spielt Akzeptanz eine wichtige Rolle, insbesondere in der Verhaltenstherapie. Hier bezieht sich der Begriff auf die Akzeptanz von unangenehmen Gedanken, Gefühlen oder körperlichen Empfindungen, ohne sie zu vermeiden oder zu bekämpfen. Ziel ist es, eine Haltung der Akzeptanz gegenüber unveränderbaren Aspekten zu entwickeln und sich auf Veränderungen zu konzentrieren, die möglich sind.
Beispiel
Eine Person leidet unter Angstzuständen und versucht diese durch Ablenkung oder Vermeidungsverhalten zu kontrollieren. In der Therapie lernt sie, die Angst als Teil ihres Lebens zu akzeptieren und sich nicht dagegen zu wehren. Dadurch kann sie lernen, besser mit der Angst umzugehen und sie zu reduzieren.

Akzeptanz in der Gesellschaft
In der Gesellschaft spielt Akzeptanz eine wichtige Rolle bei der Integration von Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Behinderung. Sie bedeutet, dass jeder Mensch unabhängig von seinen Merkmalen und Eigenschaften die gleichen Rechte und Chancen haben sollte. Akzeptanz ist somit ein wichtiger Bestandteil einer inklusiven Gesellschaft, in der Vielfalt geschätzt wird.
Beispiel:
Eine Schule setzt sich aktiv für die Akzeptanz von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung ein. Sie bietet barrierefreie Zugänge und unterstützt die Integration dieser Schülerinnen und Schüler in den Unterricht. Dadurch wird ein inklusives Umfeld geschaffen, in dem alle Schülerinnen und Schüler akzeptiert werden.

Akzeptanz in der Arbeitswelt
In der Arbeitswelt ist Akzeptanz ein wichtiger Faktor für ein positives Arbeitsklima und eine gute Zusammenarbeit. Sie bedeutet, die Unterschiede und individuellen Stärken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuerkennen und zu nutzen. Akzeptanz fördert die Wertschätzung und das Vertrauen unter den Kolleginnen und Kollegen und kann somit die Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigern.
Beispiel
Ein Unternehmen hat eine diverse Belegschaft mit Mitarbeitern aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Anstatt die Unterschiede zu ignorieren, werden diese als Bereicherung angesehen und es werden Maßnahmen ergriffen, um ein inklusives und akzeptierendes Arbeitsumfeld zu schaffen.

 

Nuancen der Akzeptanz

Nuancen der Akzeptanz sind subtile Unterschiede oder Feinheiten, die in der Art und Weise, wie wir etwas akzeptieren, zum Ausdruck kommen. Sie können sich auf unsere Einstellungen, Überzeugungen, Gefühle und Handlungen beziehen und können sowohl bewusst als auch unbewusst sein. Diese Nuancen können einen großen Einfluss auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, unser Verhalten und unsere Entscheidungen haben.

  1. Toleranz gegenüber Unterschieden
    Eine der grundlegendsten Nuancen der Akzeptanz ist die Toleranz gegenüber Unterschieden. Das bedeutet, dass wir bereit sind, andere Menschen und ihre Meinungen, Überzeugungen oder Lebensweisen zu akzeptieren, auch wenn sie sich von unseren eigenen unterscheiden. Diese Nuance der Akzeptanz ist besonders wichtig in einer globalisierten Welt, in der wir täglich mit Menschen aus verschiedenen Kulturen, Religionen und Lebensstilen in Kontakt treten.
    Ein Beispiel dafür wäre, wenn wir uns mit jemandem unterhalten, der eine andere politische Meinung hat als wir, und wir trotzdem respektvoll und tolerant bleiben.

  2. Respekt vor individuellen Grenzen
    Eine weitere wichtige Nuance der Akzeptanz ist der Respekt vor individuellen Grenzen. Jeder Mensch hat seine eigenen Grenzen und persönlichen Raum, den wir respektieren sollten. Das bedeutet, dass wir die Entscheidungen und Bedürfnisse anderer akzeptieren und nicht versuchen sollten, sie zu ändern oder zu beeinflussen.
    Ein Beispiel dafür wäre, wenn wir einen Freund haben, der sich entscheidet, vegetarisch zu leben, und wir akzeptieren und respektieren diese Entscheidung, anstatt zu versuchen, ihn davon zu überzeugen, Fleisch zu essen.

  3. Offenheit für neue Ideen und Perspektiven
    Eine weitere Nuance der Akzeptanz ist die Offenheit für neue Ideen und Perspektiven. Oft neigen wir dazu, in unseren eigenen Denkmustern und Überzeugungen gefangen zu sein und sind nicht bereit, alternative Sichtweisen zu akzeptieren. Indem wir offen für neue Ideen und Perspektiven sind, können wir unsere Denkweise erweitern und unsere Fähigkeit zur Akzeptanz verbessern.
    Ein Beispiel dafür wäre, wenn wir uns mit jemandem unterhalten, der eine andere kulturelle Perspektive hat als wir, und wir versuchen, seine Sichtweise zu verstehen, anstatt sie abzulehnen.

  4. Empathie und Verständnis
    Empathie und Verständnis sind ebenfalls wichtige Nuancen der Akzeptanz. Indem wir uns in die Lage anderer versetzen und versuchen, ihre Gefühle und Gedanken zu verstehen, können wir besser akzeptieren, wer sie sind und warum sie so handeln, wie sie es tun.
    Ein Beispiel dafür wäre, wenn wir einen Kollegen haben, der oft unpünktlich ist, und wir versuchen, seine Gründe und Herausforderungen zu verstehen, anstatt ihn zu verurteilen.

  5. Akzeptanz von Fehlern und Unvollkommenheit
    Eine weitere wichtige Nuance der Akzeptanz ist die Akzeptanz von Fehlern und Unvollkommenheit. Niemand ist perfekt und jeder macht Fehler. Indem wir uns selbst und andere für ihre Fehler akzeptieren, können wir eine positive und unterstützende Umgebung schaffen, in der jeder wachsen und sich weiterentwickeln kann.
    Ein Beispiel dafür wäre, wenn wir einen Freund haben, der eine Entscheidung trifft, die sich als falsch herausstellt, und wir ihn trotzdem unterstützen und akzeptieren, anstatt ihn dafür zu verurteilen.

  6. Akzeptanz von Veränderungen
    Schließlich beinhaltet die Akzeptanz auch die Bereitschaft, Veränderungen zu akzeptieren. Das Leben ist ständig im Wandel und es ist wichtig, sich an neue Situationen und Umstände anzupassen. Indem wir Veränderungen akzeptieren, können wir flexibler und widerstandsfähiger werden.
    Ein Beispiel dafür wäre, wenn wir eine neue Arbeitsstelle annehmen und uns an die neuen Aufgaben und Kollegen anpassen müssen, anstatt zu versuchen, alles beim Alten zu belassen.

 

Zusammenfassung
Akzeptanz ist das Annehmen von Personen, Situationen oder Ideen ohne Verurteilung oder Veränderungsversuche und zählt zur Toleranz. Sie ist wesentlich für harmonisches Zusammenleben, psychische Therapieansätze und gesellschaftliche Integration. In der Arbeitswelt schafft Akzeptanz ein positives Klima und steigert Produktivität. Nuancen der Akzeptanz umfassen Toleranz gegenüber Unterschieden, Respekt für individuelle Grenzen, Offenheit für neue Perspektiven, Empathie, Akzeptanz von Unvollkommenheit und die Bereitschaft, Veränderungen anzunehmen.

Akuter Stress

Akuter Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine herausfordernde oder bedrohliche Situation. Er tritt plötzlich und unerwartet auf und kann sowohl körperliche als auch psychische Symptome hervorrufen. Im Gegensatz zu chronischem Stress, der über einen längeren Zeitraum anhält, ist akuter Stress kurzfristig und kann in der Regel innerhalb weniger Stunden oder Tage bewältigt werden.

Die Ursachen für akuten Stress können vielfältig sein. Oftmals entsteht er durch unerwartete Ereignisse wie beispielsweise ein Unfall, eine Prüfung oder eine wichtige Präsentation. Aber auch alltägliche Situationen wie Zeitdruck, Konflikte oder hohe Anforderungen im Beruf können akuten Stress auslösen.

Symptome von akutem Stress
Akuter Stress kann sich auf verschiedene Arten äußern und sowohl körperliche als auch psychische Symptome hervorrufen.

  1. Zu den häufigsten körperlichen Symptomen gehören Herzrasen, Schwindel, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Magen-Darm-Beschwerden und Atembeschwerden.
  2. Psychische Symptome können Angst, Nervosität, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch anders auf akuten Stress reagiert und die Symptome individuell variieren können.

Wann sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden?
In den meisten Fällen ist akuter Stress eine normale Reaktion des Körpers und kann selbst bewältigt werden. Allerdings gibt es Situationen, in denen professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Wenn der akute Stress über einen längeren Zeitraum anhält und die Symptome immer stärker werden, kann dies ein Zeichen für eine Überlastung sein. In solchen Fällen ist es ratsam, sich an einen Arzt oder Therapeuten zu wenden, um weitere Maßnahmen zu besprechen.

Unterstützung durch Mediation
Mediation ist ein Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem eine neutrale dritte Person, der Mediator, die Kommunikation zwischen den Konfliktparteien erleichtert. In Fällen von akutem Stress kann Mediation helfen, die Situation zu entschärfen und die betroffenen Personen zu unterstützen. Der Mediator hilft den Beteiligten dabei, ihre Bedürfnisse und Interessen zu kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für alle akzeptabel sind.
In Bezug auf akuten Stress kann Mediation dazu beitragen, dass Konflikte in der Arbeit, in Beziehungen oder in der Familie gelöst werden. Durch die Vermittlung einer offenen und respektvollen Kommunikation können die Betroffenen ihre Gefühle ausdrücken, Missverständnisse klären und gemeinsam nach Wegen suchen, um die Belastung zu reduzieren.

Mediative Beratung als Unterstützung bei akutem Stress
Mediative Beratung ist eine Form der psychologischen Beratung, die auf den Grundsätzen der Mediation basiert. Sie zielt darauf ab, den Klienten dabei zu helfen, ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu erkennen und zu nutzen, um ihre Probleme zu bewältigen. In Fällen von akutem Stress kann mediative Beratung den Betroffenen helfen, ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren, um eine bessere Bewältigungsstrategie zu entwickeln.
Ein erfahrener Berater kann den Klienten dabei unterstützen, die Ursachen ihres akuten Stresses zu identifizieren und alternative Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln. Dies kann dazu beitragen, die Stressreaktion zu reduzieren und die Fähigkeit zu stärken, mit zukünftigen belastenden Situationen umzugehen.

Coaching als Hilfe bei akutem Stress
Coaching ist eine Form der persönlichen Unterstützung, bei der ein Coach den Klienten dabei unterstützt, ihre Ziele zu definieren und Strategien zu entwickeln, um diese zu erreichen. Im Falle von akutem Stress kann Coaching helfen, die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten und neue Wege zu finden, um damit umzugehen.
Ein Coach kann den Klienten dabei helfen, ihre Prioritäten zu setzen und ihre Zeit effektiver zu nutzen, um die Belastung zu reduzieren. Indem sie ihre Stärken und Ressourcen identifizieren, können die Betroffenen auch ihre Selbstwirksamkeit stärken und ein Gefühl der Kontrolle über ihre Situation zurückgewinnen.

Zusammenfassung
Akuter Stress ist eine kurzfristige Reaktion des Körpers auf herausfordernde Ereignisse und kann sowohl körperliche als auch psychische Symptome verursachen. Die Ursachen sind vielfältig, wie zum Beispiel Unfälle oder hohe Arbeitsanforderungen. Wenn akuter Stress anhält und Symptome sich verstärken, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Mediation und mediative Beratung können bei akutem Stress unterstützend wirken, indem sie zur Konfliktlösung und zur Entwicklung von Coping-Strategien beitragen. Coaching bietet persönliche Unterstützung, hilft bei der Zieldefinition und dem Umgang mit Stress durch effektivere Zeitnutzung und Stärkung der Selbstwirksamkeit.

 

Aktives Zuhören

Aktives Zuhören ist ein wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation und kann dabei helfen, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden oder zu lösen. Es ermöglicht uns, eine bessere Beziehung zu unseren Mitmenschen aufzubauen und Vertrauen aufzubauen. Durch aktives Zuhören zeigen wir unserem Gesprächspartner, dass wir wirklich an dem interessiert sind, was er oder sie zu sagen hat. Wir nehmen seine oder ihre Gedanken und Gefühle ernst und respektieren sie.

Aktives Zuhören in der Mediation
In der Mediation ist aktives Zuhören eine wichtige Fähigkeit, die von den Mediatoren eingesetzt wird, um Konflikte zwischen den Konfliktparteien zu lösen. Durch aktives Zuhören können die Mediatoren die Bedürfnisse und Interessen der Konfliktparteien verstehen und ihnen dabei helfen, eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten zufrieden sind.

Konkrete Anwendung des aktiven Zuhörens in der Mediation
Zwei Nachbarn haben einen Streit über einen Baum, der auf dem Grundstück des einen Nachbarn steht und den Ausblick des anderen Nachbarn beeinträchtigt. Der Mediator hört beiden Parteien aufmerksam zu und versucht dabei nicht nur die Worte zu hören, sondern auch die dahinterliegenden Bedürfnisse und Interessen herauszufinden. Er stellt offene Fragen, um ein besseres Verständnis für die Situation zu bekommen und wiederholt die Aussagen der Konfliktparteien, um sicherzustellen, dass er sie richtig verstanden hat. Durch aktives Zuhören schafft der Mediator eine vertrauensvolle Atmosphäre und ermöglicht es den Nachbarn, ihre Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken. Auf dieser Basis können sie gemeinsam eine Lösung finden, die für beide Seiten akzeptabel ist.

 

Synonyme - aktiv zuhören
Akkomodierer

Ein Konflikttyp Akkomodierer ist eine Person, die in Konfliktsituationen dazu neigt, ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen zugunsten der Bedürfnisse und Interessen anderer Konfliktparteien zurückzustellen. Dies bedeutet, dass sie bereit ist, Kompromisse einzugehen und Zugeständnisse zu machen, um den Konflikt zu lösen und die Beziehung zu den anderen Konfliktparteien aufrechtzuerhalten.

Der Einfluss eines Akkomodierers auf ein Mediationsverfahren kann sowohl positiv als auch negativ sein. Einerseits kann die Bereitschaft zur Kompromissfindung und zum Einlenken dazu beitragen, dass der Konflikt schneller und effektiver gelöst wird. Der Akkomodierer kann als Vermittler zwischen den Konfliktparteien fungieren und dazu beitragen, dass beide Seiten ihre Standpunkte besser verstehen und sich auf gemeinsame Lösungen einigen.

Andererseits kann die starke Neigung zur Akkomodation auch dazu führen, dass der Akkomodierer seine eigenen Bedürfnisse und Interessen vernachlässigt und somit nicht für seine eigenen Rechte eintritt. Dies kann dazu führen, dass der Konflikt nicht wirklich gelöst wird, sondern nur oberflächlich befriedet wird. In solchen Fällen kann der Akkomodierer auch als "Sündenbock" dienen, da er als schwache Partei angesehen werden kann, die sich den anderen Konfliktparteien unterwirft.

Im Mediationsverfahren ist es daher wichtig, dass der Akkomodierer seine eigene Rolle und seine eigenen Bedürfnisse klar definiert und kommuniziert. Dies kann dazu beitragen, dass seine Interessen angemessen berücksichtigt werden und er nicht übermäßig unter Druck gesetzt wird, um Kompromisse einzugehen. Gleichzeitig sollte der Akkomodierer jedoch auch bereit sein, die Bedürfnisse und Interessen der anderen Konfliktparteien anzuerkennen und sich auf gemeinsame Lösungen einzulassen.

Ein weiterer Einfluss, den ein Akkomodierer auf ein Mediationsverfahren haben kann, ist seine Fähigkeit, Empathie und Verständnis für die Standpunkte und Gefühle der anderen Konfliktparteien zu zeigen. Durch seine Bereitschaft, sich in die Perspektive der anderen hineinzuversetzen, kann der Akkomodierer dazu beitragen, dass die Kommunikation zwischen den Konfliktparteien verbessert wird und somit eine konstruktive Lösung des Konflikts ermöglicht wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Konflikttyp Akkomodierer sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf ein Mediationsverfahren haben kann. Es ist wichtig, dass der Akkomodierer seine eigene Rolle und seine eigenen Bedürfnisse klar definiert und gleichzeitig bereit ist, Kompromisse einzugehen und die Bedürfnisse der anderen Konfliktparteien zu berücksichtigen. Durch seine Fähigkeit zur Empathie und sein Vermittlungsgeschick kann der Akkomodierer dazu beitragen, dass der Konflikt erfolgreich gelöst wird und die Beziehung zwischen den Konfliktparteien gestärkt wird.

akademische oder intellektuelle Selbst

Das akademische oder intellektuelle Selbst bezieht sich auf die kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person, die sie befähigen, in akademischen oder intellektuellen Bereichen erfolgreich zu sein. Dazu gehören Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben, Rechnen, Problemlösung, kritisches Denken, Analyse und Synthese. Es umfasst auch die Fähigkeit, Wissen zu erwerben, zu speichern und abzurufen sowie die Fähigkeit, dieses Wissen auf neue Situationen anzuwenden.

Das akademische oder intellektuelle Selbst ist ein dynamisches Konzept, das sich im Laufe des Lebens einer Person entwickelt und verändert. Es wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, Bildung und persönliche Erfahrungen.

Beziehung zwischen dem akademischen oder intellektuellen Selbst und dem Selbstkonzept
Das akademische oder intellektuelle Selbst ist eng mit dem Selbstkonzept einer Person verbunden. Das Selbstkonzept bezieht sich auf die Gesamtheit der Überzeugungen, die eine Person über sich selbst hat, einschließlich ihrer Fähigkeiten, Eigenschaften und Werte. Das akademische oder intellektuelle Selbst ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstkonzepts, da es die Überzeugungen einer Person über ihre geistigen Fähigkeiten und Leistungen umfasst.

Einfluss des akademischen oder intellektuellen Selbst auf das Verhalten
Das akademische oder intellektuelle Selbst kann einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten einer Person haben. Eine Person, die ein starkes akademisches oder intellektuelles Selbst hat, wird wahrscheinlich motiviert sein, sich intellektuell zu engagieren und nach Exzellenz zu streben. Sie wird sich auch wahrscheinlich Herausforderungen stellen und sich bemühen, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern.
Auf der anderen Seite kann eine Person, die ein schwaches akademisches oder intellektuelles Selbst hat, möglicherweise weniger motiviert sein, sich intellektuell zu engagieren und Herausforderungen zu meistern. Sie kann auch ein geringeres Selbstvertrauen in ihre geistigen Fähigkeiten haben und sich daher möglicherweise nicht trauen, neue Dinge auszuprobieren oder ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Beispiel für das akademische oder intellektuelle Selbst
Ein Beispiel für das akademische oder intellektuelle Selbst ist ein Student, der sich für ein anspruchsvolles Studienfach entscheidet, wie zum Beispiel Mathematik oder Physik. Diese Person hat möglicherweise ein starkes akademisches oder intellektuelles Selbst und ist motiviert, sich intellektuell zu engagieren und ihr Wissen in diesen Bereichen zu erweitern. Sie wird sich wahrscheinlich Herausforderungen stellen und sich bemühen, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu verbessern, um in ihrem Studienfach erfolgreich zu sein.

Aggression
Mit dem Begriff Aggression ist jede Handlungsweise eines Individuums gemeint, die darauf abzielt, einer anderen Entität oder einem Objekt Schaden zuzufügen. Entstammend dem lateinischen Begriff für Heranfallen oder Attackieren, wird Aggressivität oft Personen oder Tieren zugeschrieben, die zur Auseinandersetzung bereit oder streitsüchtig erscheinen. Dieser Zustand, oft irrtümlich den Emotionen zugeordnet, stellt weder einen Ansporn noch eine Stimmung dar, sondern offenbart sich in einer Tendenz, anderen Schaden zuzufügen. Überall in der menschlichen und tierischen Welt ist diese Neigung erkennbar; sie äußert sich in verschiedenen Formen, sei es durch physische Aktion, verbale Angriffe, Drohverhalten oder feindselige Taten.
 
Das psychologische Lexikon trennt sichtbare von verborgenen Attacken und systematisiert weiterhin in direkte und indirekte, einzelne und Gruppenaggression sowie selbst- und fremdgerichtete Aktionen. Entsprechend des Kontextes und der Absichten differenzieren Experten zwischen konstruktiver und destruktiver, demonstrativer und antagonistischer sowie zielorientierter Aggressivität, wobei letztere proaktiv und mit klaren Absichten verbunden sein kann. Besonders bei Kindern findet man auch spielerische Konfrontation, die von ernsthafter unterscheidbar ist.
 
Aggressive menschliche Handlungen können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, wie genetische Anlagen, Umwelteinflüsse, zwischenmenschliche Beziehungen, seelische Zustände und charakteristische Eigenheiten. Häufige Auslöser menschlicher Aggressionen beinhalten Enttäuschungen, Provokationen, Zorn, Verteidigung, gesellschaftliche Einflüsse und mentale Gesundheit. Reaktionen darauf umfassen Widerstand, Flucht, Angst, Rückzug, Vergeltung und Hilfesuche.

Aggression zeigt sich jedoch auch positiv, als energische, auf Erfolge abzielende Einstellung, bei der produktive Aspekte im Mittelpunkt stehen, ohne Schädigungsintentionen.

Standards für den Umgang mit eigener Aggressivität sind unter anderem das Bewusstsein und die Akzeptanz der eigenen Emotionen, das Entspannen durch tiefes Atmen, das Vermeiden provozierender Situationen, die Suche nach beruhigenden Aktivitäten und Entspannungsübungen sowie das Reflektieren über Gedanken und das Aufsuchen von Unterstützung.

Im Kontrast dazu steht das Management fremder Aggression, das Ruhe bewahren, Sicherheitsmaßnahmen, Empathie, Grenzen setzen, effektive Kommunikation und das Einholen professioneller Hilfe beinhaltet.

Synonyme - Aggressivität
Agenda

Die Agenda ist ein wesentlicher Bestandteil der Mediation und wird in der Vorbereitungsphase gemeinsam mit den Medianten erstellt. Sie besteht aus verschiedenen Phasen, die den Ablauf der Mediationssitzung bestimmen. Zu Beginn der Mediation wird die Agenda mit den Medianten besprochen und gegebenenfalls angepasst, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten mit der Struktur und dem Ablauf einverstanden sind.

Die Einleitung
Die Einleitung bildet den Auftakt der Mediation und dient dazu, die Medianten über den Ablauf und die Regeln der Mediation zu informieren. Hier wird auch das Ziel der Mediation festgelegt und die Erwartungen der Medianten werden geklärt. Die Einleitung schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre und ermöglicht es den Medianten, sich auf den Prozess einzulassen.

Die Themenfindung
In dieser Phase werden die Themen identifiziert, die in der Mediation besprochen werden sollen. Die Medianten haben hier die Möglichkeit, ihre Anliegen und Bedürfnisse zu äußern und gemeinsam zu entscheiden, welche Themen für sie von Bedeutung sind. Die Themenfindung hilft dabei, den Fokus auf die relevanten Bereiche zu legen und unnötige Diskussionen zu vermeiden.

Die Interessenklärung
In der Interessenklärung geht es darum, die Interessen und Bedürfnisse der Medianten zu ermitteln. Hier werden die eigentlichen Gründe für die Konflikte aufgedeckt und die Medianten haben die Möglichkeit, ihre Gefühle und Sichtweisen zu teilen. Diese Phase ist entscheidend, um ein Verständnis für die Perspektiven der anderen Partei zu entwickeln und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Die Lösungsfindung
In der Lösungsfindung werden gemeinsam mit den Medianten verschiedene Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Hier ist es wichtig, dass alle Beteiligten aktiv an der Suche nach Lösungen beteiligt sind und ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Der Mediator unterstützt dabei, die verschiedenen Optionen zu bewerten und eine für alle akzeptable Lösung zu finden.

Die Vereinbarung
In der letzten Phase der Mediation wird die Vereinbarung getroffen. Hier werden die erarbeiteten Lösungen schriftlich festgehalten und von den Medianten unterzeichnet. Die Vereinbarung dient als Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit und hilft dabei, Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen.

Die Bedeutung der Agenda
Sie hilft dabei, den Fokus auf die relevanten Themen zu legen und eine strukturierte Gesprächsführung zu ermöglichen. Durch die klare Struktur der Agenda wird es den Medianten erleichtert, ihre Anliegen und Bedürfnisse zu äußern und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Beispiel einer Agenda

1. Einleitung
- Begrüßung und Vorstellung der Medianten und des Mediators
- Erklärung des Mediationsablaufs und der Regeln
- Festlegung des Ziels der Mediation und der Erwartungen der Medianten

2. Themenfindung
- Identifizierung der Themen, die in der Mediation besprochen werden sollen
- Priorisierung der Themen und Festlegung der Reihenfolge

3. Interessenklärung
- Ermittlung der Interessen und Bedürfnisse der Medianten
- Offener Austausch über die Gründe für die Konflikte

4. Lösungsfindung
- Erarbeitung von verschiedenen Lösungsmöglichkeiten
- Bewertung der Optionen und Auswahl einer für alle akzeptablen Lösung

5. Vereinbarung
- Schriftliche Festhaltung der erarbeiteten Lösungen
- Unterzeichnung der Vereinbarung durch alle Beteiligten

Affirmation

Affirmation ist ein Begriff, der aus dem Lateinischen stammt und so viel wie "Bestätigung" oder "Bekräftigung" bedeutet. Im Allgemeinen bezieht sich Affirmation auf die bewusste und positive Bestätigung von Gedanken, Überzeugungen oder Handlungen. Es ist eine Methode, die verwendet wird, um das eigene Denken und Verhalten zu beeinflussen und zu stärken.

Die Kraft der Affirmation
Affirmationen werden oft als Werkzeug zur Verbesserung des Selbstbewusstseins und zur Förderung von positiven Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen angesehen. Die Grundidee hinter Affirmationen ist, dass das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, sich verstärkt und in unserem Leben manifestiert. Indem wir uns auf positive Gedanken und Überzeugungen konzentrieren, können wir unser Denken und Verhalten in eine positive Richtung lenken und somit unser Leben positiv beeinflussen.

Wie funktionieren Affirmationen?
Affirmationen können auf verschiedene Arten verwendet werden, aber im Allgemeinen beinhalten sie das wiederholte Aussprechen oder Schreiben von positiven Aussagen über sich selbst oder über bestimmte Situationen. Indem wir uns diese Aussagen immer wieder vor Augen führen, beginnen wir, sie zu glauben und unser Unterbewusstsein auf positive Weise zu beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass wir uns selbstbewusster, motivierter und fokussierter fühlen und somit unser Verhalten und unsere Entscheidungen positiv beeinflussen.

Arten von Affirmationen
Es gibt verschiedene Arten von Affirmationen, die für unterschiedliche Zwecke verwendet werden können. Einige Beispiele sind:

  • Positive Selbstaffirmationen
    Diese beziehen sich auf die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstliebe. Sie können verwendet werden, um das eigene Selbstwertgefühl zu stärken und negative Selbstgespräche zu bekämpfen.
  • Affirmationen für Gesundheit und Wohlbefinden
    Diese beziehen sich auf die Förderung von körperlicher und geistiger Gesundheit. Sie können verwendet werden, um positive Veränderungen in Bezug auf Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung und andere gesundheitsbezogene Aspekte zu unterstützen.
  • Affirmationen für Erfolg und Fülle
    Diese beziehen sich auf die Förderung von Erfolg, Wohlstand und Fülle in verschiedenen Lebensbereichen wie Karriere, Finanzen und Beziehungen.
  • Affirmationen für Beziehungen
    Diese beziehen sich auf die Verbesserung von Beziehungen zu anderen Menschen, sei es romantische Beziehungen, Freundschaften oder Familienbeziehungen.

Die Wichtigkeit von positiven Affirmationen
Die Art und Weise, wie wir über uns selbst und unser Leben denken, hat einen großen Einfluss auf unsere Handlungen und Entscheidungen. Wenn wir uns ständig negativ über uns selbst oder unsere Situationen denken, kann dies zu Selbstzweifeln, Ängsten und einem Mangel an Motivation führen. Positive Affirmationen können uns helfen, diese negativen Gedankenmuster zu durchbrechen und uns auf eine positive und konstruktive Denkweise umzuprogrammieren.

Tipps für die Verwendung von Affirmationen

  • Formuliere deine Affirmationen positiv und im Präsens.
  • Vermeide Wörter wie "nicht" oder "kein", da unser Unterbewusstsein diese oft ignoriert.
  • Wähle Affirmationen, die für dich persönlich relevant sind und die du wirklich glauben kannst.
  • Wiederhole deine Affirmationen regelmäßig, am besten mehrmals am Tag. Du kannst sie laut aussprechen, aufschreiben oder in Gedanken wiederholen.
  • Verbinde deine Affirmationen mit positiven Gefühlen und visualisiere, wie sich dein Leben verbessert, wenn du die Aussagen wirklich glaubst.
  • Sei geduldig und konsequent. Affirmationen sind keine magische Lösung, sondern erfordern Zeit und Übung, um ihre Wirkung zu entfalten.

Affirmationen sind eine kraftvolle Methode, um unser Denken und Verhalten positiv zu beeinflussen und somit unser Leben in die gewünschte Richtung zu lenken. Indem wir uns auf positive Gedanken und Überzeugungen konzentrieren, können wir unser Selbstbewusstsein stärken, unsere Gesundheit verbessern, Erfolg und Fülle anziehen und unsere Beziehungen verbessern. Mit Geduld, Konsequenz und der richtigen Einstellung können Affirmationen ein wertvolles Werkzeug sein, um uns auf unserem Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben zu unterstützen.

ADR

ADR ist die Abkürzung von Alternative Dispute Resolution und beschreibt alternative Methoden zur Streitbeilegung; also Alternativen zum klassischen Gerichtsverfahren. Eine einheitliche Definition zur ADR gibt es nicht, wobei häufig Methoden gemeint sind, bei denen mit Hilfe eines Dritten eine Konfliktlösung gefunden wird, die jedoch nicht immer rechtlich bindend ist. Unter ADR fallen von strukturierten Verhandlungsmethoden bis hin zu Schiedsverfahren zahlreiche außergerichtliche Beilegungsverfahren.

Zu diesen Verfahren gehört auch die Mediation sowie das Schieds- und Schlichtungsverfahren. In Deutschland befinden sich die entsprechenden Vorschriften im Mediationsgesetz, im Verbraucherstreitbeilegungsgesetz und im 10. Buch der ZPO. Mit der ADR-Richtlinie wurde eine EU-Rechtsvorschrift erlassen, die alternative Streitbeilegungsverfahren zwischen Verbrauchern und Unternehmen regelt. Durch die Richtlinie sollen Streitigkeiten über Warenverkäufe und Dienstleistungen im inländischen und grenzüberschreitenden Bereich fair, effektiv und schnell beigelegt werden können.

Siehe auch: https://www.streitvermittler-mediator.de/blog-mediation/alternative-dispute-resolution.html

Synonyme - Alternative Dispute Resolution, Methoden zur außergerichtlichen Streitbeilegung
Adjudikation

Hier vereinbaren die Parteien, dass die Feststellungen eines kurzfristig beauf­tragten Gutachters zunächst verbindlich sein sollen, eine spätere gerichtliche oder schiedsgerichtliche Überprüfung aber dadurch nicht ausgeschlossen wird. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn die Parteien wegen eines laufenden Bauprojekts eine schnelle und von ihnen zu respektierende Entscheidung benötigen, damit der Fortgang des Projekts nicht behindert wird, sie sich aber der in diesem Schnellverfahren getroffenen Ent­scheidung nicht endgültig unterwerfen wollen.

Die vorläufige Bindungswirkung wird dadurch erzeugt, dass die Parteien sich vertraglich zur Beachtung des Gutachterspruchs verpflichten, bei Zuwider­handlung also schadensersatz­pflichtig werden.

Das Verfahren hat gleichzeitig eine beweissichernde Funktion, ohne den kontradiktorischen Charakter des gerichtlichen Beweissicherungsverfahrens zu tragen.

Vollstreckbare Anordnungen kann der Adjudikator nach deutschem Recht nicht treffen. Hierfür steht der einstweilige Rechtsschutz im Schiedsgerichtsverfahren zur Verfügung (§ 1041 ZPO). Die Parteien können den Adjudikator als Schiedsrichter einsetzen; viele Schiedsgerichtsordnungen sehen auch ein Eilverfahren vor.

Achtsamkeit

Der Begriff der Achtsamkeit beschreibt eine Haltung des Bewusstseins. Eine achtsame Haltung bezieht sich ganz bewusst und mit voller Absicht darauf, Gedanken, Gefühle und das Empfinden des Körpers sowie der Umgebung im gegenwärtigen Moment wahrzunehmen. Achtsamkeit bedeutet also das bewusste Erleben der Gegenwart, ohne dabei automatisch in etablierte Handlungs- und Denkmuster zu fallen. Der Verstand hat häufig die Tendenz, in die Vergangenheit oder Zukunft abzuschweifen und führt vom gegenwärtigen Moment weg. Dieses Phänomen haben viele Menschen beispielsweise beim (beiläufigen) Lesen von ein paar Seiten eines Buches feststellen können, weil sie sich unmittelbar danach nicht mehr an den gelesenen Inhalt erinnern konnten. Wer achtsam ein Buch liest, befindet sich im gegenwärtigen Moment in der Geschichte des Buches und „verliert“ keine Zeile.

Im Mediationsverfahren nimmt der Mediator eine achtsame Haltung ein. Durch seine Achtsamkeit kann ein Mediator die Wirklichkeit hinter dem Konflikt erkennen – also so, wie der Konflikt zu diesem Zeitpunkt stattfindet und wirklich ist. Durch die achtsame Haltung verliert sich der Mediator nicht in Automatismen, Gewohnheitsreaktionen, blinden Flecken oder Eigeninterpretationen. Begleitet von Neutralität und Empathie führt die Achtsamkeit des Mediators zu angemessenen, nützlichen und authentischen Handlungen.

Aber auch außerhalb der Mediation gilt Achtsamkeit als hilfreiches Mittel für die Konfliktarbeit und Konfliktklärung. Durch eine achtsame Haltung wird die Präsenz im gegenwärtigen Moment gefördert, was die Wahrnehmung von Emotionen stärkt und erkennen lässt, was parallel in Körper und Seele geschieht. Aus diesem Grund ist die achtsame Praxis auch ein wichtiger Bestandteil in der Verhaltenstherapie, in der sie Stress reduziert und Resilienz fördert.

 

Abschlussvereinbarung

Eine Abschlussvereinbarung ist das Ergebnis eines erfolgreichen Mediationsprozesses. Sie stellt eine schriftliche Einigung zwischen den Konfliktparteien dar und beinhaltet die Lösung des Konflikts sowie die zukünftige Zusammenarbeit. Die Vereinbarung wird von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitet und unterzeichnet, wodurch sie eine hohe Verbindlichkeit und Akzeptanz aufweist.

Eine Abschlussvereinbarung umfasst in der Regel folgende Inhalte:

  • Beschreibung des Konflikts
    Hier werden die Hintergründe, Ursachen und beteiligten Parteien des Konflikts dargestellt.
  • Ziele der Mediation
    Die Ziele, die von den Konfliktparteien in der Mediation angestrebt wurden, werden in der Vereinbarung festgehalten.
  • Lösung des Konflikts
    Die eigentliche Lösung des Konflikts wird in der Abschlussvereinbarung beschrieben. Dabei werden die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt, um eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.
  • Vereinbarung über zukünftige Zusammenarbeit
    Die Abschlussvereinbarung beinhaltet auch Regelungen für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Konfliktparteien. Hier werden beispielsweise Kommunikationsregeln, Konfliktlösungsstrategien oder Verhaltensweisen festgehalten, um zukünftige Konflikte zu vermeiden.
  • Vertraulichkeit
    Eine wichtige Komponente einer Abschlussvereinbarung ist die Vertraulichkeit. Alle Informationen, die im Rahmen der Mediation ausgetauscht wurden, werden vertraulich behandelt und dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.

Vorteile einer Abschlussvereinbarung
Eine Abschlussvereinbarung bietet zahlreiche Vorteile für alle Beteiligten. Dazu gehören:

  • Eigenverantwortliche Lösung
    Durch die gemeinsame Erarbeitung der Vereinbarung sind die Konfliktparteien selbst für die Lösung ihres Konflikts verantwortlich. Dadurch wird die Akzeptanz und Umsetzung der Vereinbarung erleichtert.
  • Individuelle Lösung
    In der Mediation werden individuelle Lösungen erarbeitet, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Konfliktparteien zugeschnitten sind. Dadurch werden langfristige und nachhaltige Lösungen gefunden.
  • Verbindlichkeit
    Eine Abschlussvereinbarung ist ein verbindlicher Vertrag, der von allen Beteiligten unterzeichnet wird. Dadurch wird sichergestellt, dass die getroffenen Vereinbarungen auch eingehalten werden.
  • Kosten- und zeiteffizient
    Im Vergleich zu einem Gerichtsverfahren ist die Mediation in der Regel kostengünstiger und schneller. Durch die gemeinsame Erarbeitung der Lösung werden langwierige und teure Gerichtsverfahren vermieden.

Ein Beispiel für eine Abschlussvereinbarung könnte folgendermaßen aussehen:
Die Konfliktparteien A und B haben sich in einer Mediation geeinigt, ihren langjährigen Streit um die Nutzung eines gemeinsamen Gartens beizulegen. In der Abschlussvereinbarung wurden folgende Punkte festgehalten:

  • Der Konflikt entstand aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Nutzung des Gartens. Partei A wollte den Garten als Nutzgarten verwenden, während Partei B ihn als Erholungs- und Ruheoase nutzen wollte.
  • Die Konfliktparteien haben das Ziel, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden, um zukünftige Konflikte zu vermeiden.
  • Es wurde vereinbart, dass der Garten in zwei Bereiche aufgeteilt wird. Ein Teil wird von Partei A als Nutzgarten genutzt, während der andere Teil von Partei B als Erholungs- und Ruheoase genutzt wird. Die Kosten für die Einfriedung des Gartens werden von beiden Parteien getragen.
  • Die Konfliktparteien verpflichten sich, zukünftig bei auftretenden Konflikten miteinander zu kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Bei Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Nutzung des Gartens wird eine neutrale Person als Mediator hinzugezogen.
  • Alle Informationen, die im Rahmen der Mediation ausgetauscht wurden, werden vertraulich behandelt und dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.
Abduktion

Unter dem Begriff Abduktion versteht man eine Form des Schlussfolgerns, die auf Erklärungen oder Hypothesen basiert. Sie entspringt einer einzelnen oder einer Reihe von Wahrnehmungen oder Ereignissen, die potenziell unerwartete Merkmale aufweisen; eine Konzeption, die ursprünglich von dem Philosophen Charles Sanders Peirce im späten 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Im alltäglichen Berufsalltag eines Analytikers könnten solche Beobachtungen beispielsweise Unregelmäßigkeiten in der Datenstruktur oder bei eingehenden Berichten darstellen. Diese unerwarteten Datenpunkte mögen Inkonsistenzen zu bisher anerkannten oder offiziellen Einschätzungen der Realität bzw. des angenommenen Weltverständnisses des Analytikers oder seiner Organisation aufweisen. Es ist ebenso möglich, dass sie auf ein vollkommen unbekanntes Phänomen hinweisen, das bis dato unentdeckt blieb und daher nicht dem bestehenden Weltbild des Analytikers oder seiner Organisation entspricht. So kann das intuitive Empfinden, das wohl jeder bereits erlebt hat, Auslöser für den abduktiven Prozess sein – das innere Gespür, welches signalisiert, dass eine bestimmte Beobachtung einer Erklärung bedarf. Durch den Einsatz der Abduktion lassen sich plausible Deutungen für solche Wahrnehmungen erarbeiten.

Abduktion im Mediationsverfahren bezieht sich auf den Prozess des Schlussfolgerns, bei dem eine Vermutung oder Hypothese aufgestellt wird, um eine bestehende Konfliktsituation zu erklären und mögliche Lösungen zu finden. Dabei werden sowohl die Interessen und Bedürfnisse der Konfliktparteien als auch die zugrunde liegenden Ursachen und Dynamiken des Konflikts berücksichtigt. Die Abduktion im Mediationsverfahren ermöglicht es, neue Perspektiven und Lösungsansätze zu finden, die zu einer nachhaltigen Konfliktlösung führen können.

 

5-Why-Methode

Die 5-Why-Methode ist ein von Sakichi Toyoda, dem Gründer von Toyota, entwickeltes Instrument zur Ursachenforschung von Problemen, das in Beratung, Coaching und Mediation Anwendung findet. Durch wiederholtes Stellen der Frage "Warum?" sollen die tieferen Ursachen eines Problems ergründet werden, um nicht nur an den Symptomen anzusetzen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis der Situation zu erlangen und daraufhin Lösungsansätze zu entwickeln. Diese Methode geht davon aus, dass hinter Problemen meistens mehrere Gründe stehen, die durch gezieltes Nachfragen offengelegt werden können. Sie ist Teil der Lean-Philosophie und wird als einfache, aber wirkungsvolle Technik bewertet.

 

Anwendung in der Beratung:
In der Beratung kann die 5-Why-Methode verwendet werden, um Probleme und Herausforderungen in einem Unternehmen oder einer Organisation zu identifizieren. Indem man die richtigen Fragen stellt, können Berater die Ursachen von Problemen aufdecken und somit Lösungen entwickeln, die auf den tatsächlichen Problemen basieren. Dies hilft dabei, Zeit und Ressourcen zu sparen, die sonst für die Behandlung von Symptomen aufgewendet werden würden.

Anwendung im Coaching:
Im Coaching kann die 5-Why-Methode eingesetzt werden, um individuelle Herausforderungen und Probleme zu identifizieren und zu lösen. Durch das wiederholte Stellen von "Warum?"-Fragen können Coaches ihren Klienten dabei helfen, ihre Gedanken und Handlungen zu reflektieren und die tieferen Gründe für ihr Verhalten zu erkennen. Dies ermöglicht es den Klienten, ihre Probleme besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu lösen.

Anwendung in der Mediation:
In der Mediation kann die 5-Why-Methode verwendet werden, um Konflikte zwischen verschiedenen Parteien zu lösen. Indem die Beteiligten die Ursachen für ihre Meinungsverschiedenheiten verstehen, können sie gemeinsam nach Lösungen suchen, die für alle akzeptabel sind. Die Methode hilft dabei, die Kommunikation zu verbessern und die Perspektiven der Beteiligten zu erweitern, um eine gemeinsame Basis für eine Einigung zu schaffen.

Der Prozess der 5-Why-Methode:
Die 5-Why-Methode folgt einem einfachen Prozess, der aus fünf Schritten besteht:

  1. Identifizierung des Problems
    Der erste Schritt besteht darin, das Problem klar zu definieren und zu verstehen. Dies hilft dabei, den Fokus auf das eigentliche Problem zu richten und nicht auf die Symptome.

  2. Wiederholtes Stellen von "Warum?"-Fragen
    Die zweite Phase beinhaltet das wiederholte Stellen von "Warum?"-Fragen, um die Ursachen des Problems zu ergründen. Jede Antwort auf die Frage "Warum?" führt zu einer weiteren Frage, bis die tiefere Ursache des Problems identifiziert ist.

  3. Analyse der Antworten
    In diesem Schritt werden die Antworten auf die "Warum?"-Fragen analysiert, um die zugrunde liegenden Faktoren zu verstehen.

  4. Entwicklung von Lösungen
    Nachdem die Ursachen des Problems identifiziert wurden, können geeignete Lösungen entwickelt werden, um das Problem zu lösen.

  5. Überprüfung der Lösungen
    Der letzte Schritt besteht darin, die vorgeschlagenen Lösungen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie die zugrunde liegenden Ursachen des Problems effektiv angehen.

Was sind die Vorteile der 5-Why-Methode?
Die 5-Why-Methode ist eine einfache und kostengünstige Technik zur Problemlösung. Sie benötigt keine besonderen Hilfsmittel und kann leicht angewandt werden. Ihr Hauptvorteil liegt in der Identifizierung der Wurzelursache von Problemen durch das wiederholte Fragen nach dem "Warum", anstatt nur Symptome zu adressieren. Dies hilft, Probleme nachhaltig zu lösen und deren Wiederholung zu vermeiden, was langfristig Zeit und Kosten spart. Zusätzlich fördert die Methode Teamarbeit und verbessert die Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen oder Teammitgliedern, da sie oft gemeinschaftlich genutzt wird.

Was sind die Grenzen der 5-Why-Methode?
Die 5-Why-Methode ist ein nützliches Werkzeug zur Ursachenforschung, hat jedoch Grenzen. Oberflächliche Warum-Fragen können zu nicht aussagekräftigen Antworten führen. Dies beeinträchtigt die Identifizierung der Wurzelursache. Die Subjektivität der Antworten kann zu variierenden Ergebnissen führen, was die Effektivität einschränkt. Bei komplexen Problemen reicht die Methode möglicherweise nicht aus, um alle Ursachen zu erkennen, weshalb zusätzliche Techniken oder Tools notwendig sein können.

Zusammenfassung
Die 5-Why-Methode ist eine Fragetechnik, um die Ursachen von Problemen in Beratung, Coaching und Mediation zu ergründen. Durch mehrfaches Hinterfragen mit "Warum?" sollen tiefere Ursachen statt oberflächlicher Symptome gefunden werden, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Sie fördert die Teamarbeit und Kommunikation, ist jedoch bei komplexen Problemen begrenzt und kann subjektive, variierende Ergebnisse liefern.

3-Fragen-Methode

Die 3-Fragen-Methode wurde von dem deutschen Psychologen und Psychotherapeuten Prof. Dr. Jochen Schweitzer entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch die Fähigkeit besitzt, seine eigenen Probleme zu lösen, wenn er die richtigen Fragen gestellt bekommt. Die Methode besteht aus drei einfachen Fragen, die aufeinander aufbauen und den Betroffenen dazu anregen, seine Gedanken und Gefühle zu reflektieren und sich selbst besser zu verstehen.

Die drei Fragen lauten:

  1. Was ist mein Problem?
  2. Was will ich wirklich?
  3. Was hindert mich daran, mein Ziel zu erreichen?

Struktur der 3-Fragen-Methode
Die 3-Fragen-Methode ist in drei Schritte unterteilt, die sich jeweils auf eine der oben genannten Fragen beziehen.

  • Im ersten Schritt geht es darum, das Problem zu identifizieren und zu benennen. Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit, ihr Problem genau zu benennen, da sie oft nur die Symptome wahrnehmen und nicht die eigentliche Ursache. Durch die gezielte Frage "Was ist mein Problem?" werden sie dazu angeregt, genauer hinzuschauen und ihr Problem zu konkretisieren.

  • Im zweiten Schritt geht es um die Bedürfnisse und Wünsche des Betroffenen. Hier wird die Frage "Was will ich wirklich?" gestellt. Oftmals sind Menschen sich nicht bewusst darüber, was sie wirklich wollen, da sie sich von äußeren Einflüssen oder Erwartungen anderer leiten lassen. Durch die Auseinandersetzung mit dieser Frage können sie ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche erkennen und diese als Ziel definieren.

  • Im dritten und letzten Schritt geht es darum, die Hindernisse zu identifizieren, die den Betroffenen daran hindern, sein Ziel zu erreichen. Hier wird die Frage "Was hindert mich daran, mein Ziel zu erreichen?" gestellt. Oftmals sind es innere Blockaden, Ängste oder negative Glaubenssätze, die den Weg zum Ziel versperren. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Hindernissen können sie überwunden werden und der Weg zur Lösung des Problems wird geebnet.

Anwendung in der Mediation
In der Mediation wird die 3-Fragen-Methode eingesetzt, um Konflikte zwischen zwei oder mehreren Parteien zu lösen. Die Mediatoren stellen den Betroffenen die drei Fragen und begleiten sie dabei, ihre eigenen Bedürfnisse und die des anderen zu erkennen. Durch die Reflexion der eigenen Gedanken und Gefühle sowie die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen des anderen können Lösungen gefunden werden, die für beide Seiten akzeptabel sind.

Anwendung in der Beratung
In der Beratung wird die 3-Fragen-Methode eingesetzt, um Menschen dabei zu helfen, ihre Probleme zu erkennen und zu lösen. Die Berater stellen den Klienten die drei Fragen und unterstützen sie dabei, ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Durch die Reflexion und das Bewusstmachen der eigenen Situation können die Klienten neue Perspektiven gewinnen und Lösungsansätze entwickeln.

Anwendung im Coaching
Im Coaching wird die 3-Fragen-Methode eingesetzt, um Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen. Die Coaches stellen ihren Klienten die drei Fragen und helfen ihnen dabei, ihre Ziele klar zu definieren und die Hindernisse auf dem Weg dorthin zu überwinden. Durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen und die Identifikation von möglichen Hindernissen können die Klienten ihre Ziele effektiver verfolgen und erreichen.

Zusammenfassung
Die 3-Fragen-Methode von Prof. Dr. Jochen Schweitzer hilft Menschen, ihre Probleme durch Selbstreflexion zu lösen. Es geht darum, das eigene Problem zu identifizieren, die wahren Wünsche zu erkennen und Hindernisse zu überwinden. Diese Methode wird in Mediation, Beratung und Coaching angewendet, um Konflikte zu lösen, Probleme zu bewältigen und Ziele zu erreichen, indem die Betroffenen lernen, ihre Bedürfnisse und Blockaden zu verstehen.

10-10-10-Methode

Die 10-10-10-Methode, entwickelt von der amerikanischen Autorin und Unternehmerin Suzy Welch ist eine Entscheidungshilfe, die es ermöglicht, eine Situation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und die langfristigen Auswirkungen einer Entscheidung zu berücksichtigen. Sie basiert auf der Annahme, dass Entscheidungen, die auf kurzfristigen Bedürfnissen oder Emotionen beruhen, oft zu unerwünschten Konsequenzen führen können. Daher ist es wichtig, eine Entscheidung nicht nur aus der aktuellen Perspektive zu betrachten, sondern auch die mittel- und langfristigen Auswirkungen zu bedenken.

Wie funktioniert die 10-10-10-Methode?
Die 10-10-10-Methode besteht aus drei einfachen Schritten, die im Folgenden näher erläutert werden:

  1. Schritt 1: Die 10-Minuten-Perspektive
    Der erste Schritt der 10-10-10-Methode besteht darin, die Entscheidung aus der Perspektive von 10 Minuten zu betrachten. Hierbei geht es darum, die unmittelbaren Konsequenzen einer Entscheidung zu bewerten. 
    1. Welche Auswirkungen hat die Entscheidung auf die nächsten 10 Minuten? 
    2. Welche Emotionen werden ausgelöst? 
    3. Welches Bedürfnis wird erfüllt?

  2. Schritt: Die 10-Monate-Perspektive
    Im zweiten Schritt betrachten wir die Entscheidung aus der Perspektive von 10 Monaten. Hierbei geht es darum, die mittelfristigen Auswirkungen zu betrachten. 
    1. Wie wird sich die Entscheidung in den nächsten 10 Monaten auswirken? 
    2. Welche Konsequenzen werden sich ergeben? 
    3. Welche Veränderungen werden eintreten?

  3. Schritt: Die 10-Jahre-Perspektive
    Im dritten und letzten Schritt betrachten wir die Entscheidung aus der Perspektive von 10 Jahren. Hierbei geht es darum, die langfristigen Auswirkungen zu betrachten.
    1. Wie wird sich die Entscheidung in 10 Jahren auswirken?
    2. Welche Konsequenzen werden sich ergeben?
    3. Welche Chancen und Risiken gibt es?

Durch die Betrachtung der Entscheidung aus diesen drei verschiedenen Zeitskalen können wir ein umfassendes Bild der Situation erhalten und fundierte Entscheidungen treffen, die unseren Bedürfnissen und Zielen entsprechen.

Für wen ist die 10-10-10-Methode geeignet?
Die 10-10-10-Methode kann von jedem angewendet werden, der vor einer Entscheidung steht und sich unsicher ist, welche Option die richtige ist. Sie ist besonders hilfreich für Menschen, die dazu neigen, impulsiv zu handeln oder sich von kurzfristigen Emotionen leiten zu lassen. Auch in beruflichen Situationen kann die Methode dabei helfen, langfristig erfolgreiche Entscheidungen zu treffen.

Vorteile der 10-10-10-Methode
Die 10-10-10-Methode bietet einige Vorteile, die sie zu einer effektiven Entscheidungsstrategie machen.

  1. Zum einen hilft sie dabei, langfristige Konsequenzen zu bedenken und impulsives Handeln zu vermeiden.
  2. Zum anderen ermöglicht sie es, verschiedene Perspektiven einzunehmen und somit eine fundierte Entscheidung zu treffen.
  3. Zudem kann die Methode dabei helfen, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit den eigenen Werten und Zielen stehen.

Die 10-10-10-Methode 

  • in der Mediation
    In der Mediation nutzt man die Methode, um Konfliktlösungen zu fördern, indem sie die Beteiligten dazu anregt, über die kurz-, mittel- und langfristigen Folgen ihrer Entscheidungen nachzudenken. Dadurch werden emotionale Reaktionen abgeschwächt und eine objektivere, zukunftsorientierte Perspektive eingenommen, was zu einer für alle akzeptablen Lösung führen kann.
  • in der Beratung
    Hier hilft diese Methode Klienten, die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen ihrer Entscheidungen zu evaluieren. Dadurch können sie eine wohlüberlegte Wahl treffen, die zu ihren Bedürfnissen und Zielen passt.
  • im Coaching
    Im Coaching  fördert sie das Betrachten von Entscheidungen aus unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven und deren langfristigen Auswirkungen. Dadurch können Klienten Entscheidungen treffen, die besser zu ihren Werten und Zielen passen.

Zusammenfassung
Die 10-10-10-Methode von Suzy Welch ist ein Entscheidungswerkzeug, das kurze, mittlere und lange Zeitspannen (10 Minuten, 10 Monate, 10 Jahre) berücksichtigt, um langfristige Konsequenzen zu evaluieren und impulsives Handeln zu vermeiden. Diese Methode ermöglicht es, Entscheidungen zu treffen, die mit persönlichen Werten und Zielen übereinstimmen und wird in Mediation, Beratung und Coaching verwendet, um eine umfassende Perspektive zu fördern und eine wohlüberlegte Wahl zu treffen.

© 2025 Frank Hartung Ihr Mediator bei Konflikten in Familie, Erbschaft, Beruf, Wirtschaft und Schule

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